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21.12.2016

Mausefallenautos - Antrieb der Zukunft?

Die Mausefalle als Antrieb der Zukunft? Wohl kaum, aber wenigstens ist er völlig emmissionsfrei.

Die Aufgabe aus dem Physikunterricht der Klasse 9 zum Thema Energie, Arbeit und Leistung bestand darin, die Federspannung einer Mausefalle zu nutzen, um ein Fahrzeug anzutreiben.

Die technische Herausforderung war nicht so gering, wie es klingt. Viele Faktoren waren zu beachten, von der Größe, Breite und Härte der Räder bis zum Gewicht und Luftwiderstand des Fahrzeugs.

Die entstandenen Fahrzeuge mit unterschiedlichem Aufbau sehen toll aus und haben ihre Fahrprüfungen insgesamt gut bestanden.

Die größte Reichweite erzielte in diesem Jahr mit 18,4 Meter das Fahrzeug von Elias Schlie und Bjane Dietrich.

Perfekte Verarbeitung und ein sehr gutes Design zeigen die Fahrzeuge von Xenia Labert, Lea Köhler und von dem Team von Julia Vollmer und Smilla Westenberger.

G. Kreis

27.01.2010

Elftklässler der Elisabethschule schnuppern Hörsaalluft

Am Freitag, dem 22. Januar 2010, fanden im Physikalischen Institut der Universität Marburg zwei außergewöhnliche Vorlesungen statt. Denn statt der Studierenden des Fachs Physik saß dort der gesamte Jahrgang 11 der Elisabethschule auf den Plätzen.

Möglich gemacht hat dies eine enge Zusammenarbeit von Universität und Schule. Das Oberthema beider Vorlesungen war "Physik und Musik" und fand bereits zum zweiten Mal statt.

Der erste Anstoß dazu kam von Frau Lohmiller aus dem FB Musik der Elisabethschule. Doch der Erfolg hat viele Väter: die Professoren Dr. Rühle und Dr. Bremmer, beide vom FB Physik der Philipps-Universität, die sich trotz der Vorlesungszeit bereit erklärten, dieses Thema einem Schülerpublikum aufzubereiten, Hr. Ritter vom FB Physik der Elisabethschule, der die Planung begleitete, und die Schulleitung der Elisabethschule, die das Vorhaben unterstützte.

Prof. Dr. Wolfgang Rühle gab in der ersten Vorlesung einen Einblick in die physikalischen Grundlagen. Von zahlreichen eindrucksvollen Experimenten unterstützt zeigte er den Zusammenhang von Schwingungen und Wellen und führte in die Akustik, die Lehre vom Schall, ein. Die Experimente waren von Hr. Otto aus der Hörsaalvorbereitung perfekt vorbereitet  worden.

Wer nun glaubt, dass wäre doch ein recht "trockenes" Thema, wurde eines Besseren belehrt. Als nach einigen theoretischen Ausführungen zu Grund- und Obertönen von Musikinstrumenten die Herren Professoren selbst zur Orgelpfeife, Blockflöte und Klarinette griffen, um den Klang der Instrumente mittels Computer zu analysieren, war die Vorlesung "lebendige“ Physik geworden.

Der Posaunist Dr. Matthias Born, Leiter der Elektronik-Werkstatt am Fachbereich,  brachte dann den Saal zum Kochen, als er auf der Posaune spielte. Gemeinsam mit Professor Rühle zeigte er, dass man auch auf einem Gartenschlauch musizieren kann. Den Abschluss bildete das "kurze Blaskonzert für Gartenschlauch und Gartenschere".

Die zweite Vorlesung beschäftigte sich mit dem Hören. Prof. Bremmer erläuterte den Schülerinnen und Schülern die Arbeitsgebiete der Neurowissenschaften, die sich dem gemeinsamen Ziel, die Funktion des Gehirns zu verstehen, von verschiedenen Seiten nähern. Einige verblüffende Experimente zu optischen und akustischen Täuschungen verdeutlichten jedem Zuhörer und Zuschauer die Komplexität der Informationsverarbeitung im menschlichen Gehirn.

Der anschließende Vortrag zeigte den Weg eines akustischen Signals vom Auftreffen auf die Ohrmuschel bis zur Verarbeitung im Hörzentrum unseres Gehirns. Jeder "Schnupperstudentin" und jedem "Schnupperstudenten" wurde klar, dass Physik kein staubiges Schulfach, sondern ein Aufgabenfeld mit großen Herausforderungen für künftige Akademiker ist.

Thomas Ritter, Fachsprecher Physik