28.01.2020
Jeder Name zählt: Projekt der Klassen 10 zum Holocaust-Gedenktag
In diesem Jahr jährte sich der Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 zum 75. Mal, und aus diesem Anlass hat das Arolsen Archive ein Crowdsourcing-Projekt (‚Jeder Name zählt‘) an hessischen Schulen initiiert.
Die Arolsen Archives sind ein internationales Zentrum, in dem die weltweit größte Anzahl an Dokumenten über die Opfer der NS-Verfolgung archiviert und dokumentiert sind. Bis heute können die Nutzer, vorwiegend Angehörige der NS-Opfer, aber auch Historiker, Nachforschungen anstellen und nach Namen suchen. Oftmals sind dies die letzten Hinweise auf das Schicksal eines Menschen.
Bislang können ca. 13 Millionen Dokumente online recherchiert werden, unter denen sich in erster Linie Dokumente aus den verschiedenen Konzentrationslagern befinden. Doch zahlreiche Listen wurden bislang noch nicht digitalisiert und namentlich erfasst – an dieser Stelle setzt das Crowdsourcing-Projekt an: Mit Hilfe der Schülerinnen und Schüler sollen weitere Daten und Listen in die Datenbank des Archivs eingegeben werden, damit auch diese zukünftig online einsehbar sind.
Am 27.01. hat die Klasse 10c damit begonnen, Deportationslisten aus dem Konzentrationslager Auschwitz in die Datenbank des Archivs einzugeben, am Mittwoch, dem 29.01., werden die Klassen 10a und 10e diese Arbeit fortsetzen.
Über diese aktive Form des Gedenkens und das Projekt an unserer Schule berichtet der hessische Rundfunk in der Hessenschau am 28.01.2020. Auch HR4 war aus Anlass des Holocaust-Gedenktags auf dem Schulgelände und hat einige SchülerInnen befragt (-> Podcast dazu).