30.10.2019
Informationen zum USA-Austausch
Die Präsentation zum USA-Austausch mit der Friendship Connection erklärt alle wichtigen Rahmenbedingungen.
Anmeldung zum USA-Austausch
Für die Anmeldung zum USA-Austausch 2020 verwenden Sie bitte dieses Anmeldeformular (aktualisierte Fassung, 30.10.19). Bitte benutzen Sie die neuste Version des kostenlosen Acrobat Readers.
Bitte beachten Sie, dass Sie zusätzlich Ihre Adresse, Telefonnummern, Emailadressen (Eltern und Schüler) in der Email angeben, wenn Sie uns Ihre Bewerbung schicken.
Weitere wichtige Informationen finden Sie hier.
13.08.2019
USA-Austausch 2019 #1
Von Ellen Arshakian
Zu allererst: Der USA-Austausch war einmalig! Als ich davon zum ersten Mal gehört hatte, wurde ich neugierig und habe mich dafür beworben. Das Bewerbungsverfahren war ziemlich einfach, da bereits in der Schule vieles organisiert wurde. Dann Anfang Februar endlich die Antwort: Ich wurde angenommen. Bald würde ich nach Centennial, Colorado fliegen, wo meine Austauschpartnerin, Francesca, mit ihrer Familie und ihrem Hund lebt! Je näher der Abreisetermin rückte, desto aufgeregter wurde ich. Am 2. April 2019 war es dann soweit, mein Flug ging um 12:45 Uhr los und nach ca. 10 Stunden waren wir in Chicago zum Zwischenlanden. Der Flug war ziemlich anstrengend, aber man war wirklich gut versorgt, jede zehn Minuten kam eine Stewardess vorbei und bot Getränke an. Zudem konnte man sich Filme anschauen und wenn man noch Musik auf dem Handy heruntergeladen hatte, so gingen die 10 Stunden relativ schnell zu Ende. Schlafen konnte ich im Flugzeug nicht wirklich. In Chicago angekommen mussten wir ca. 5 Stunden auf den nächsten Flieger warten. In der Zeit habe ich mich mit den anderen Schülern unterhalten, wir waren Mittagessen und sahen uns ein wenig im Flughafen um. Danach flogen wir noch weitere 2,5 Stunden nach Denver. Dort angekommen, wurde ich gleich von meiner Gastfamilie sehr freundlich aufgenommen. Sie fragten mich, wie es mir geht und haben danach viel von sich selbst erzählt. Wie sich herausgestellt hat, hat mein Gastvater 30 Jahre in Deutschland gelebt, bevor er dann nach USA gezogen ist. Es war interessant, meiner Gastfamilie zuzuhören und ich hatte nie das Gefühl, dass uns ein Gesprächsthema fehlte. Nach 30 min Autofahrt waren wir in ihrem Haus angekommen. Danach war ich nur k.o., sodass ich am nächsten Tag ausschlafen konnte und erst am 2. Tag mit meiner Austauschpartnerin zu ihrer Schule gefahren bin.
Wir sind mit einem der typischen gelben Schulbusse, die übrigens ziemlich cool aussehen, zu ihrer Schule namens Cherry Creek High School gefahren. Ihre Schule ist mit mehr als 3700 Schülern und einem 80 Hektar großen Campus wirklich beeindruckend. Es gibt dort z.B. eine riesige Bibliothek, 8 Tennisfelder, mehrere Fitnessstudios, Fußballfelder, ein Stadion, ein Kraftraum und sogar eine Schwimmhalle. Wie gesagt, die Schule ist beeindruckend. Zudem ist die Schule technisch sehr gut ausgestattet, fast alles wird per Computer gemacht, in jedem einzelnen Klassenraum gibt es um die 25 Computer. Es gibt dort auch keine Tafeln, sondern Whiteboards oder Smartboards. Gefallen hat mir vor allem, dass die Schüler ihren eigenen Stundenplan erstellen (Mathe und Englisch sind Pflichtfächer) und ihre Lieblingsfächer gezielt fördern können. Sehr interessante Fächer waren für mich Biologie, Kunst und US-Geschichte. In Biologie haben wir z.B. ein Schweinebaby seziert und in Kunst haben wir mit Pastellkreide gemalt.
Die Schule beginnt jeden Tag um 8:20 Uhr und endet um 15:30 Uhr. Zwischendurch haben die Schüler eine Stunde Pause oder auch einmal eine Stunde frei. In den ersten Tagen habe ich Francesca begleitet und konnte dann später einige ihrer Fächer meinen Interessen entsprechend auswechseln. Ihre Schule bietet die unterschiedlichsten Fächer, die sehr gute praktische Erfahrungen ermöglichen. Es war nicht schwierig dem Unterricht oder generell Gesprächen zu folgen, nach einigen Tagen lebt man sich ein und macht sich mit dem Amerikanischen vertraut, nur bei sehr schnellem Sprechen fiel es mir schwer mitzukommen. Meine Mitschüler waren sehr freundlich und zuvorkommend und auch die Deutschlehrerinnen haben mir viel weitergeholfen. Das schwierigste in der Schule war es sich zu orientieren, denn jede Stunde hatte man in einem anderen Raum.
Ungewohnt für mich war, dass die Schüler im Unterricht ungefragt ihr Handy benutzen, oder essen und trinken können. In jedem Klassenraum hängt zudem eine amerikanische Flagge und jeden Tag vor der ersten Stunde wird immer die Treueschwur gegenüber der Nation und der Flagge gesprochen. Die Schüler nahmen das unterschiedlich ernst. Manche sind aufgestanden und haben ihre Hand auf ihr Herz gelegt, andere blieben sitzen. Wie man es z.B. aus Serien kennt, besitzt jeder Schüler einen eigenen Spind. Das ist im Grunde genommen praktisch, unvorteilhaft war nur, dass man manchmal ziemlich lange Strecken zum eigenen Spind laufen musste.
Mit Francesca habe ich mich sehr gut verstanden und auch ihre Freunde waren offen und liebenswert. Es hat wirklich Spaß gemacht, die Zeit mit ihnen zu verbringen. An den Wochenenden und auch manchmal nach der Schule, wenn Francesca wenige Hausaufgaben hatte, haben wir mit ihrer Familie oder ihren Freunden viel unternommen. Wir sind z.B. in den Bergen wandern gegangen, haben Denver, die Hauptstadt Colorados, besucht, sind in Museen wie z.B. ins „Denver Art Museum“ gegangen, sind zum wunderschönen „Red Rocks Amphitheatre“ und „Castlewood Canyon State Park“ gefahren, waren shoppen und abends wurden meistens Spiele gespielt und Filme geguckt oder wir sind in ein Restaurant gegangen. Das Essen in Amerika ist unglaublich lecker, vor allem gefiel mir die mexikanische Küche, die japanische war auch sehr lecker. Aufgefallen ist mir auch, dass es wortwörtlich überall Starbucks gab, in jedem Supermarktladen, hinter jeder Straßenecke.
Zusammenfassend war es eine sehr gute Entscheidung in die USA zu fliegen. Ich habe eine neue Kultur erlebt, konnte sehen wie der Alltag in den USA funktioniert und habe wundervolle und humorvolle Leute kennengelernt. Ich habe eine unvergessliche Zeit erlebt, sodass mir der Abschied sehr schwerfiel. Ich würde es auf jeden Fall wieder tun und rate jedem andern Schüler, sich die Erfahrung eines Auslandsaustausch nicht entgehen zu lassen.
13.08.2019
USA-Austausch 2019 #2
Von Leon Böttner
Hallo, mein Name ist Leon Böttner, ich gehe nach den Sommerferien in die E-Phase und habe in 2019 an dem von der Schule angebotenen USA-Austausch teilgenommen. Mein Ziel war Cincinnati im Bundesstaat Ohio. Bei meiner An- und Abreise bin ich in Chicago zwischengelandet. Auf dem Hinflug hatte ich erst einen 9 Stunden Flug vom Flughafen Frankfurt nach Chicago, wo ich dann 3 Stunden Aufenthalt hatte. Von dort aus bin ich dann nochmal ca. 45 Minuten bis nach Cincinnati geflogen. Fun Fact: Der Flughafen von Cincinnati liegt nicht in Ohio, sondern in Kentucky.
Dort wurde ich dann an der Gepäckabgabe von meiner Gastfamilie in Empfang genommen. Die Familie bestand aus 4 Personen: Bryan (Gastvater und einer der nettesten und lustigsten Menschen, die ich kennenlernen durfte), Heather (Gastmutter und eine der fürsorglichsten und nettesten Mütter, die ich kenne), Lauren (Gastschwester, 14, und auch sehr nett) und Ethan (Mein Austauschpartner, 17 und für mich seit dem ersten Tag wie ein alter Bekannter gewesen).
Seit dem Tag, an dem ich diese Familie kennengelernt habe, hatte ich das Gefühl, dass ich alle schon seit meiner Kindheit kennen würde. An meinem ersten Abend kamen auch gleich 3 von Ethans Freunden zu Besuch und haben mich herzlichst begrüßt, auch bei ihnen hatte ich das Gefühl, dass ich sie schon seit klein auf kennen würde. Ich bin in dem Monat auf eine Privatschule, die „Archbishop Moeller High School“ gegangen. Wir hatten jeden Wochentag von 7.50h bis 14.45h Schule, doch anders als man vielleicht denkt, ging die Zeit in der Schule immer recht schnell um. Nach der Schule hatte Ethan dann sein Track & Field Training. In der Zeit, in der er sein Training absolviert hat, war ich entweder selbst im eigenen Kraftraum der Schule trainieren oder wurde von einem Freund von Ethan abgeholt und bin mit ihm essen oder Basketball spielen etc. gefahren.
Wir kamen täglich gegen 17h nach Hause, dann hatte Heather entweder schon etwas gekocht oder wir sind kurz darauf mit Ethans Auto los gefahren, um Essen zu gehen. Die ersten 3 Wochen lief auch noch ein so genannter „Nerf War“, in dem sich Schüler meiner High School immer in 5-6er Teams zusammen getan haben und wie in einem Turnier gegeneinander gespielt haben. Das Ziel war es, so viele gegnerische Spieler mit Nerf Pfeilen abzuschießen wie möglich. Das Team mit mehr „Kills“ am Ende der Woche zog dann in die nächste Runde des Turniers mit einem Preisgeld von 150 Dollar für das Gewinnerteam ein. Die 3. Woche hatte ich „Spring Break“, was einfach heißt, dass ich eine Woche keine Schule hatte. In dieser Woche fand dann auch die „Prom“ also der Abschlussball des Jahrgangs von Ethan statt. Ich hatte das Glück, dass ich auch teilnehmen konnte.
Der Abend begann um ca. 17 Uhr mit fertig machen. Um 18.30h haben wir uns dann in einem Park getroffen, um Fotos zu machen. Dann sind wir mit den Autos der Jungs zu einem Restaurant gefahren, in dem wir dann alle zusammen an einem langen Tisch gegessen haben. Um 21h sind wir dann schließlich zum eigentlichen Tanz gefahren. Es war jedoch keine formaler Tanz, sondern eher eine Party. Es hat sehr viel Spaß gemacht. Ich selbst spiele American Football bei den Marburg Mercenaries. Meine Gastfamilie wusste das und hat mich zum „Spring Game“ der städtischen Universität mitgenommen. Außerdem habe ich durch Kontakte meiner Familie eine private Stadionführung durch das NFL Stadion der Cincinnati Bengals bekommen. Ich hatte die Chance mit den Spielern zu reden und mir mit ihnen einen Ball zu zu werfen. Aus rechtlichen Gründen darf ich jedoch keins der aufgenommen Fotos aus dem Bengals Stadion veröffentlichen. Außerdem habe ich diverse Ausflüge mit meiner Gastfamilie gemacht, z.B. in den Zoo, zu verschiedenen Colleges und zu Aussichtspunkten. Alles in allem bin ich mehr als froh, dass ich an dem Austausch teilgenommen habe, weil ich Seelenverwandte und eine 2. Familie gefunden habe.
14.08.2019
USA-Austausch 2019 #3
Von Felix Heinold
Am 1. April ging es für mich ein Monat in den amerikanischen Staat Illinois und ich war anfangs ein wenig aufgeregt, jedoch lebte ich mich in den vier Wochen richtig gut ein und lernte sehr viel über die vielfältige Kultur in den USA kennen.
Der Flug nach Chicago war zirka neun Stunden lang und ich wurde am Flughafen direkt von meiner Gastfamilie herzlich empfangen, jedoch mussten wir noch einmal vier Stunden mit dem Auto nach Springfield fahren. Ich verstand mich hervorragend mit meiner Gastfamilie und es gab immer etwas zum Lachen, da die Amerikaner einfach sehr offen und gesprächig sind, was ich äußerst mochte. An diesem Tag war ich ausgesprochen müde, da es eine Zeitverschiebung von sieben Stunden zu Deutschland gab. Ich hatte nach zwei Wochen immer noch einen kleinen Jetlag. Am nächsten Tag ging es für mich schon in die Schule und ich folgte meinem Austauschpartner, der mir natürlich auch alle Regeln der High School und das amerikanische Schulsystem näher erklärte. Alle Schüler und Schülerinnen mussten eine Schuluniform tragen, was jedoch kein Problem für mich war. Der Unterricht war erstaunlich strukturiert und man hatte jeden Tag die gleichen Unterrichtsstunden, jedoch endete der Schultag erst um 4pm und darauf folgte meist noch der Schulsport, der auch noch einmal ein bis zwei Stunden dauerte. Ich war sehr aktiv bei Leichtathletik und Tennis, mit meinem Austauschpartner und seinem Bruder, was mir sehr viel Spaß bereitete.
In unserer Freizeit spielten wir meist mit Freunden Basketball oder Golf, fuhren wir zu Fast-Food Restaurants oder trafen uns bei Freunden und hörten Musik und entspannten im Whirl Pool. Eine weitere Beschäftigung und eine neue Leidenschaft war das Angeln. Ich fuhr sogar mit der Gastfamilie im eigenen Boot auf dem nahegelegenen See (Lake Springfield)
In meiner letzten Woche hatten wir sogar noch eine Woche Spring Break und meine Gastfamilie nahm mich mit nach Florida, was für mich das "Highlight" des Austauschs war und wir genossen die Sonne am Strand und das heiße Wetter, da es in Springfield meist kühler war und es oft regnete.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass die vier Wochen eine sehr bereichernde und aufregende Zeit war, welche auch äußerst lustig und entspannt war. Ich lernte viele nette Leute kennen, die ich auch sehr ins Herz geschlossen habe und versuchen werde mit ihnen weiter in Kontakt zu bleiben. Meine Gastfamilie war ausgesprochen gastfreundlich und nach einiger Zeit fühlte es sich an, als ob sie meine echte Familie wären, weil sie sehr viel mit mir unternahmen und mich einfach in ihren alltäglichen Leben teilhaben ließen. Außerdem sammelt man in den vier Wochen unglaublich viele Erfahrungen und hat im Nachhinein so viele schöne Erinnerungen und ich würde es jedem empfehlen, der vielleicht auch den Schritt ins Ausland wagen will.
14.08.2019
USA-Austausch 2019 #4
Von Martha Helmecke
So wie jedes Jahr fand auch im Jahr 2019 ein Austausch mit den USA von der Friendship Connection statt. Für vier Wochen durften circa 30 Schülerinnen und Schüler von der Elisabethschule in die unterschiedlichsten Regionen von den Vereinigten Staaten von Amerika reisen und dort die Kultur und das Leben von der Gastfamilie und der Highschool kennenlernen.
Für mich war schnell klar, dass ich daran unbedingt teilnehmen wollte. Nachdem ich die Anmeldung für den Austausch ausgefüllt hatte, erfuhr ich genau 100 Tage vor der Abreise, dass ich für den Austausch angenommen wurde. Ich war überglücklich über diese Nachricht und setzte mich schon bald mit meiner Austauschschülerin in Verbindung, als ich ihren Steckbrief erhielt. Wie ich bald erfuhr, war ich die Einzige aus der Elisabethschule, die vier Wochen in Arizona-,,The Grand Canyon State" verbringen würde. Genauer gesagt ging meine Reise nach Oro Valley, einem Vorort von der Stadt Tucson, der zweitgrößten Stadt in Arizona.
Anfang April ging es dann endlich los! Zuerst flog ich von Frankfurt nach San Francisco. Nach zwölf Stunden Flug mussten wir umsteigen, in einen Flieger nach Tucson. Bei dem ersten Flug von Frankfurt nach San Francisco wurde unsere Reise durch einen Lehrer begleitet. Den Weiterflug nach Tucson haben elf weitere Schüler aus Deutschland und ich allein durchgeführt. Leider war das Umsteigen sehr stressig, da wir zunächst noch in die Vereinigten Staaten einreisen mussten. Diese Prozedur mit Reisepass, Esta Formular und Befragung erwies sich als sehr langwierig. Deswegen rannten wir Austauschschüler zu unserem Flugzeug nach Tucson und leider verpassten zwei deutsche Schülerinnen den Flug und verbrachten somit ungewollt die Nacht in San Francisco. Am folgenden Tag konnten die zwei Schülerinnen, begleitet durch einen Lehrer zu ihren Gastfamilien ohne weitere Probleme weiterreisen. Wir kamen gegen 22 Uhr Ortszeit in Tucson an, nachdem ich über 24 Stunden auf den Beinen war. Ich wurde sehr herzlich von meiner Gastfamilie empfangen. Zu meiner Gastfamilie gehörten Gastvater, Gastmutter, Gastbruder und natürlich meine Gastschwester. Meine Austauschschülerin Abigail war zu diesem Zeitpunkt 15 und somit ein Jahr jünger als ich. Außerdem gehörten drei Katzen, zwei Meerschweinchen und ein kleiner Fisch zu der Familie.
Am ersten Tag meines Aufenthalts, ging es für meine Austauschschülerin und mich schon gleich in die Schule. Sie ging auf die Canyon del Oro Highschool. Eigentlich war ich noch sehr müde an diesem Tag, allerdings wollte ich unbedingt die Highschool kennenlernen. Um sechs Uhr morgens stand ich auf und bereitete meinen Lunch für die Mittagspause vor, so wie jeden Tag. Um kurz vor acht Uhr wurden Abigail und ich mit dem Auto zur Schule gefahren. Manchmal wurden wir auch von anderen Freunden von ihr zur Schule mitgenommen. Als ich am ersten Morgen zur Schule gefahren wurde, und ich Tucson zum ersten Mal zur Tageszeit sah, war ich sprachlos. Überall waren wunderschöne Berge und Kakteen. Ich sah zum ersten Mal die traditionellen, gelben Schulbusse und es waren viele Autos unterwegs. Zum ersten Mal realisierte ich, dass ich es tatsächlich geschafft hatte – Ich war wirklich in Amerika.
Die Schule ging von 8:30 Uhr bis um 15:30 Uhr. Die Schulstunden gingen entweder 90 Minuten, oder Montags und Freitags 60 Minuten lang. Ich hatte genau dieselben Fächer, wie meine Austauschschülerin. Dies waren Geometry, English, Jazz Band, Biology, German und World History. Alle Fächer fand ich sehr interessant, allerdings gefiel mir der Deutsch Unterricht besonders gut. Es war manchmal amüsant die amerikanischen Schüler mit ihrem Dialekt, Deutsch sprechen zu hören. Leider mussten alle deutschen Schüler nach der ersten Woche den Deutschunterricht abwählen und deswegen wählte ich das Fach Digital Media. In diesem Fach bearbeiteten wir Bilder mit Photoshop und erstellten zum Beispiel auch ein Propaganda Plakat. Am letzten Tag meines Aufenthalts in Arizona gab es sogar auch noch ein Fotoshooting, was mir sehr gut gefiel. Generell gab es in der Highschool viele Unterschiede zu der Elisabethschule. Es gab viele verschiedene Fächer in der Schule, was mich sehr beeindruckte. Auch dass es keine richtig feste Klasse gab, sondern es in jedem Fach eine andere Klassenzusammensetzung gab, fand ich sehr interessant. Nachdem wir von der Schule nach Hause kamen, musste meine Austauschschülerin häufig noch Hausaufgaben machen und für Tests lernen. Sie hatte nicht sehr viel Freizeit und deswegen quatschten wir meistens erst abends zusammen, oder wir schauten nach dem Abendessen noch etwas im Fernsehen mit ihrer Familie. Jeden Abend aßen wir zusammen Abendessen und glücklicherweise gab es häufig gesundes Essen. Nur sehr selten bestellten wir uns Fast Food zu essen, da Abigails Eltern manchmal sehr spät von der Arbeit nach Hause kamen und dann keine Zeit und Lust hatten noch etwas zu kochen. Es gab einige Male Tacos, die ich nur weiterempfehlen kann.
Da es keine Osterferien zum gleichen Zeitpunkt in den USA, wie in Deutschland gab, fand der Schulunterricht wie gewöhnlich statt. Deshalb unternahmen wir nur etwas an den Wochenenden. Wir fuhren unter anderem zu den Old Tucson Studios, dem Desert Museum, einer Poolparty mit allen deutschen und amerikanischen Austauschschülern. Außerdem waren wir auch mal shoppen. Vor allem der Ausflug zu den Old Tucson Studios hat mir sehr gut gefallen. Die Old Tucson Studios sind eine nachgebaute Westernstadt in der schon viele Filme gedreht wurden und es ist ebenfalls auch ein Themenpark. Schon auf dem Weg zu dem Themenpark, fuhren wir durch die wunderschöne, einzigartige Landschaft von Arizona, in der wir sehr viele Kakteen sahen, was mich sehr beeindruckte. In den Old Tucson Studios konnte man dann nachgestellten Straßenschießereien zuschauen, Gold waschen, einer Stuntshow zusehen und sehr leckeres Eis essen. Das Desert Museum war auch sehr schön. Dieses Museum liegt mitten in der Wüste und man konnte dort einheimische Pflanzen und Tiere bestaunen. Ein tolles Highlight dort war für mich das Rochen streicheln und das Bestaunen der Klapperschlangen. Am Ostersonntag gingen meine Gastfamilie und ich in die Kirche und besuchten dort den Gottesdienst. Schick gekleidet besuchten wir die Kirche und nahmen an dem für mich sehr schönen Gottesdienst teil, der sehr viel moderner gestaltet war als in Deutschland üblich. Allein der Chor war schon sehr beeindruckend für mich.
Es gab also sehr viele schöne Momente in Arizona, allerdings gab es auch eine Sache, die mich sehr schockiert hatte. An einem Nachmittag, als Abigail und ich in der Bibliothek der Schule darauf warteten, abgeholt zu werden, hörten wir plötzlich eine Durchsage von der Schulleiterin. Diese meinte, dass wir uns in einem Lockdown befinden. Ein Lockdown ist eine Situation, in der eine Bedrohung auf dem Schulgelände vorliegt, wie zum Beispiel wenn ein Amokläufer, eine Bombe, oder ein gefährliches Tier auf dem Gelände ist. Ich war sehr schockiert als ich davon hörte und fühlte mich wie in einem Film. Da wir bis auf weiteres in der Bibliothek eingesperrt waren, es draußen zu gefährlich für uns war, vertrieben wird uns die Zeit in der Bibliothek. Es war sehr gruselig, als zwischenzeitlich die Polizei mit ihren großen Gewehren in die Bibliothek kam und meinte, dass wir uns nicht in der Bibliothek bewegen sollten, da sie für kurze Zeit alles durchsuchen mussten. Somit waren wir circa dreieinhalb Stunden in der Bibliothek eingesperrt, bis wir von der Polizei evakuiert wurden. Letztendlich erfuhren wir nach dem Lockdown, dass eine Person auf dem Parkplatzgelände der Schule ein Bild von einer Waffe im Internet gepostet hatte, was dazu führte, dass es diesen Lockdown gab. Im Nachhinein betrachtet finde ich das Vorgehen der Behörden und der Polizei sehr vorsorglich und ich habe mich sehr geschützt gefühlt. Trotz alledem war es eine Situation, die ich nie wieder erleben möchte und die zum Glück sehr selten in amerikanischen High Schools auftritt.
Leider ging die Zeit in Arizona viel zu schnell vorbei, weswegen es für mich Ende April schon wieder zurück nach Deutschland ging. Am Abflugtag musste ich um zwei Uhr nachts aufstehen, da um fünf Uhr morgens schon unser Flugzeug von Tucson nach San Francisco ging. Total übermüdet musste ich mich also von meiner Gastfamilie verabschieden. Nachdem die anderen deutschen Austauschschüler und ich in San Francisco ankamen, hatten wir dort sechs Stunden Aufenthalt, danach stiegen wir in das Flugzeug nach Frankfurt.
Zusammenfassend möchte ich sagen, dass ich auf jeden Fall noch einmal an einem Austausch von der Friendship Connection organisiert teilnehmen würde, gern auch über einen längeren Zeitraum. Auch wenn ich in den ersten Tagen nicht gleich wusste, wie ich mich auf Englisch ausdrücken sollte, fiel mir dies nach der ersten Woche schon unglaublich leichter. Natürlich hatte ich zu Beginn meine Zweifel, ob ich mich mit meiner Austauschschülerin und Gastfamilie verstehen würde. Allerdings wurde ich sehr schnell, gut und herzlich von der Familie aufgenommen. Ich fühlte mich sehr gut in das Familienleben mit einbezogen. Ich habe so viele tolle Momente in Arizona erlebt und so viele nette Menschen kennengelernt. Sollte sich noch einmal eine Möglichkeit zum Schüleraustausch in die USA ergeben, möchte ich auf jeden Fall daran teilnehmen. Ich bin so froh an diesem Austausch teilgenommen zu haben und meinen Traum verwirklicht zu haben – einen Monat in den Vereinigten Staaten von Amerika zu verbringen.
16.08.2019
USA-Austausch 2019 #5
Von Felix Horn
Am 2. April 2019 startete mein USA-Austausch. Ich flog zunächst sechs stunden lang von Frankfurt nach Chicago. Nach etwas Wartezeit ging es dann noch einmal zwei Stunden nach Cleveland in Ohio am Eriesee. Meine Gastfamilie holte mich vom Flughafen ab und wir fuhren circa eine halbe Stunde zum Haus meiner Gastfamilie, dass in Saggamore Hills einem typisch amerikanischen Vorort liegt. Ich war nach dem anstrengenden Flug sehr erschöpft. So ging ich gleich nach dem Essen (Burger, Chips und Brokkoli) ins Bett und schlief bis zum nächsten Morgen. Danach hatte ich eigentlich keine Probleme mit Jetlag, allerdings brauchte mein Magen noch etwas um sich an die neuen Zeiten zu gewöhnen.
Am ersten Tag durfte ich dann mit meiner Gastfamilie einkaufen gehen. Wir waren bei Costco: Ich habe noch nie so einen Laden gesehen es gab einfach alles: Computer, Zelte, Autoreifen, T-Shirts, alles mögliche an Essen usw. Nach zwei Tagen sind wir dann fünf Stunden nach Washington D.C gefahren. Dort hatten wir ein Hotel am Rand der Stadt. Wir sind gleich nach der Ankunft mit der U-Bahn ind die Stadt gefahren und haben uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten angeguckt. Später sind wir dann im Hard Rock Cafe Burger essen gegangen.
Am nächsten Tag, haben wir noch das Smithsonian Museum besucht und sind in das bureau of printing and engraving gegangen. Dort konnte man sich bei einer Führung zeigen lassen wie Dollar-Scheine gedruckt werden. Am letzten Tag in Washington haben wir noch das Arlington National Cemetry, einen riesigen Friedhof direkt bei Washington, besucht. Nach einem Wochenende startete für mich dann die Schulzeit. Die Schule beginnt in Ohio schon eine Stunde früher in Deutschland also musste ich um 5:30 Uhr aufstehen. Gerade wenn man am Tag vorher bis um nach Mitternacht Basketball geguckt hat, ist es sehr anstrengend so früh aufzustehen. Die Schule war technisch sehr gut ausgestattet, jede Klasse hatte Smartboards und auch ich habe für die Zeit des Austauschs einen Laptop geliehen bekommen. In Amerika hat man jeden Tag den gleichen Stundenplan, jede Stunde ist dabei 55 Minuten lang. Nach einer Woche durfte ich meinen eigenen Stundenplan wählen ich hatte Bio, Politik, Englisch, Mathe, Chemie, Amerikanische Geschichte und Physik. Der Schultag ging so von sieben bis halb zwei. Danach musste mein Austauschschüler allerdings noch in fast jedem Fach Hausaufgaben erledigen, sodass an Schultagen wenig Zeit für Freizeit übrig blieb. Nach zwei Woche kam dann das Osterwochenende, sodass wir den Karfreitag keine Schule hatten. Am Ostersonntag besuchten wir die Verwandtschaft und konnten sehr viel Essen.
Am letzten Wochenende des Austauschs, bin ich mit der Gastfamilie nach Columbus, der Hauptstadt von Ohio gefahren, weil mein Austauschschüler dort an einem naturwissenschaftlichen Wettbewerb teilnahm. Dort konnte ich mir dann den Campus der Ohio State University angucken.
Danach war ich nur noch am Montag in der Schule und konnte mich noch bei Mitschülern verabschieden. Am nächsten Tag ging es dann schon zum Flughafen und diesmal mit Umstieg in New York zurück nach Frankfurt.
16.08.2019
USA-Austausch 2019 #6
Von Lilly Keller
Die Elisabethschule bietet schon seit vielen Jahren für Schüler der 10. und 11. Klasse die Möglichkeit, für einen Monat mit dem Programm „Friendship Connection“ in die USA zu fliegen und an einem Austausch teilzunehmen. Als das Austauschprogramm dieses Jahr von Herrn Dietrich in meiner Klasse vorgestellt wurde, war mir direkt klar, dass ich daran teilnehmen möchte.
Also füllte ich das Anmeldeformular aus und sendete es erst einmal an die Lehrer, die den Austausch an dieser Schule organisieren. Etwa zwei Wochen später bekam ich eine Bestätigung von der Schule, dass meine Bewerbung an die Organisation weitergeleitet worden war. Die nächsten zwei Monate hörte ich dann gar nichts mehr über den Austausch. Als ich dann ca. einen Monat vor dem Abflug meine E-Mails durchlas und dort eine Mail von meiner zukünftigen Austauschschülerin vorfand, freute ich mich natürlich riesig. Von diesem Tag an nahm ich dann Kontakt mit ihr auf und wir verstanden uns sofort super. Der letzte Monat, den ich Marburg verbrachte, verging schnell und ehe ich mich versah war ich morgens am 02.04.2019 um vier Uhr mit meinen Eltern auf dem Weg zum Frankfurter Flughafen.
Dort bekamen alle Teilnehmer, die mit diesem Flug nach Chicago fliegen würden, die nötigen Informationen, die Tickets etc. Wir verabschiedeten uns von unseren Familien, stiegen in den Flieger und landeten neun Stunden später in Chicago, wo wir uns dann auflösten und in die Staaten flogen, wo wir die nächsten vier Wochen verbringen würden. Für mich ging es dann also von Chicago nach Grand Rapids, eine Stadt mit ca. 200.000 Einwohnern in Michigan. Am Flughafen dort hat es nicht lange gedauert, meine Co-Host Family zu finden, denn der Flughafen ist sehr klein und sie hatten ein Schild dabei, auf dem groß „Herzlich Willkommen in Amerika, Lily!“ stand. Sie begrüßten mich und wir fuhren dann eine halbe Stunde nach Hudsonville, eine Kleinstadt, die zwischen Grand Rapids und dem Lake Michigan liegt. Dort verbrachte ich vier Tage bei meiner Co-Host Family, bevor ich dann zu meiner richtigen Gastfamilie kam. In der Co-Host Family war ich, da ich in den Ferien angekommen war und meine richtige Gastfamilie zu dem Zeitpunkt in Florida waren. Meine Co-Host Family bestand aus zwei Gastschwestern, die eine war 17 und hatte 2018 an dem Austausch teilgenommen, die andere war schon 21, wohnte jedoch noch zuhause. Außerdem lebten sie natürlich mit ihren Eltern dort. Ich wurde sehr herzlich in diese Familie aufgenommen und habe mich direkt eingelebt. Was mir zu dem Zeitpunkt am meisten zu schaffen gemacht hat war der Jetlag, welcher jedoch nicht so schlimm war wie erwartet.
In den restlichen Ferien unternahm ich viel mit vor allem meiner 17-jährigen Gastschwester. Sie zeigte mir die Stadt, welche aussah, wie man es von amerikanischen Filmen kennt. Wir fuhren nach Grand Haven, eine kleine Stadt direkt am Lake Michigan, wo wir an den Strand gegangen sind und auch in den kleinen Geschäften an der Strandpromenade shoppen waren. Zum Baden war es Anfang April trotz starkem Sonnenschein leider noch zu kalt. Wir waren außerdem auf einem Konzert, welches in einer Universität in der Nähe stattfand. Die letzten zwei Tage vor dem Wochenende, verbrachten wir auf dem Cottage der Familie im Norden Michigans, wo es auch sehr schön und ruhig war. Am sechsten April konnte ich dann endlich meine richtige Gastfamilie kennenlernen. Nachmittags holten mich meine Austauschpartnerin Emma und ihre Eltern bei meiner Co-Host Family ab und brachten mich zu sich nach Hause, wo ich dann auch ihren kleinen Bruder, welcher gerade 14 geworden war, und ihren kleinen Hund kennenlernte. Auch in dieser Familie lebte ich mich sehr schnell und gut ein und verstand mich direkt mit allen super, vor allem mit meiner Austauschpartnerin. Das restliche Wochenende, bevor die Schule wieder losging verbrachten wir vor allem damit uns einfach kennenzulernen. Wir haben z.B. gebacken, zusammen Filme geschaut und einfach sehr viel und über alles mögliche geredet.
Als dann am Montag die Schule wieder losging war ich schon etwas aufgeregt, da die amerikanische Highschool total anders ist als das deutsche Gymnasium: Die Schule dort startet um 7:50 Uhr morgens und endet jeden Tag um viertel vor drei. Die Stunden dauern immer 71 Minuten und man hat zwischen jeder Stunde sieben Minuten Zeit, um den Raum zu wechseln. (Jeder Lehrer hat einen eigenen Raum, dementsprechend müssen die Schüler dann eben immer die Räume wechseln) Zudem gibt es keine Klassen mehr, wie sie es bei uns in der zehnten Jahrgangsstufe gibt, sondern Kurse, quasi wie bei uns in der Q1-Q4. Jedoch waren diese Kurse jahrgangsübergreifend. Zudem haben die Schüler jeden Tag die gleichen fünf Fächer plus eine Mittagspause. Da ich in der ersten Woche Emmas Stundenplan hatte, um mich an die Schule zu gewöhnen, besuchte ich mit ihr die Stunden Deutsch, Englisch, Chemie, Mathe und Orchester. Mir ist direkt aufgefallen, dass mich alle Lehrer und Schüler super nett begrüßt und aufgenommen haben und sehr gastfreundlich waren. Das ist auch etwas, was die USA sehr von Deutschland unterscheidet. Fremde Menschen reden viel mehr mit dir und geben sich sehr viel Mühe, damit du dich wohlfühlst. Vor Amerika bin ich z.B. noch nie von Mitarbeitern oder Kassierern gefragt worden, wie mein Tag war oder wie es mir geht, dort wurde es dann zum Alltag.
Nach meinem ersten Schultag fuhren wir dann alle nach Grand Rapids, wo wir Sushi aßen, uns anschließend die Polizeistation anschauten (mein Gastvater ist Police Officer) und shoppen gingen. Die restliche Schulwoche war relativ entspannt, da wir einmal einen Early Release Day hatten und außerdem einen Tag, wo die Schule erst um 11:30 Uhr begonnen hat. Am Freitag, dem Early Release Day, sind wir dann mit einer Freundin von Emma in eine Mall gefahren, wo wir auch ziemlich fündig geworden sind. Mir ist generell aufgefallen, dass es in Amerika sehr viele Coupons und Rabatte auf alles Mögliche gibt, sodass man dort sehr sparsam einkaufen gehen kann. An dem folgenden Wochenende sind wir nochmal in eine andere Mall gefahren, diesmal aber mit meiner Gastmutter. Außerdem hatte Emma einen Babysitterjob, wobei ich ihr dann einfach ausgeholfen habe. Auch hier habe ich große Unterschiede bemerkt, denn ich denke nicht, dass irgend ein Grundschulkind in Deutschland zwei Teenager auf einem Golfwagen durch den Ort fahren würde. Am darauffolgenden Montag bekam ich dann meinen eigenen Stundenplan und musste dementsprechend auch meine Räume alleine finden.
Davor hatte ich echt ein bisschen Angst, da die Schule mit 2000 Schülern fast doppelt so groß war wie die Elisabethschule. Auch die Schulgebäude waren riesig, jedoch fand ich mich überraschend gut zurecht. Die restliche Schulwoche verlief relativ normal. In der Woche habe ich in der Schule endlich einen Zugang für die MacBooks und Google Classroom erhalten, was so gut wie in jedem Unterricht verwendet wurde (die Schule war generell sehr modern und technisch gut ausgestattet und es wurden Medien aller Art genutzt) und auch in jedem meiner Kurse Freunde gefunden. Mir ist in meiner ersten Schulwoche zudem aufgefallen, dass es dort sehr viel entspannter abläuft als hier. Schüler können während des Unterrichts mal ans Handy gehen und es wird öfter kein richtiger Unterricht gemacht, sondern mal ein kleines Buffet oder ähnliches veranstaltet. Auch lief in den Kursen, vor allem in Kunst, immer Musik. Leider konnten wir nach der Schule nicht wirklich viel unternehmen, da Emma jeden Tag viele Hausaufgaben hatte und dann für etwas größere Ausflüge keine Zeit war. Dementsprechend waren wir dann z.B. nur im Supermarkt einkaufen, was aber auch schon eine Erfahrung war, denn die Läden dort waren riesig und verkauften alles, von Lebensmitteln über Kleidung bis hin zu Sonnenliegen und manchmal auch Waffen. Wir haben zusammen viel Zeit verbracht, jedoch unter der Woche eben eher zuhause. Die letzten zwei Wochen werde ich jetzt etwas kürzer zusammenfassen, da dieser Bericht sonst viel zu lang wird. In der dritten Woche kam eine Holocaust-Überlebende an meine Highschool, die über ihre Zeit im zweiten Weltkrieg in der riesigen Aula für Veranstaltungen etc. berichtet hat. In der Schule habe ich mich nach der ersten Woche mit meinem eigenen Stundenplan eigentlich ziemlich gut eingelebt und wurde immer mehr wie eine normale Schülerin behandelt, hatte also Hausaufgaben usw., welche sehr viel mehr Zeit als bei uns in Anspruch genommen haben.
An Ostern sind wir nicht in die Kirche gegangen, was mich ziemlich verwundert hat, da ich immer dachte, dass Amerikaner eher konservativ sind. Meine Familie war da jedoch ziemlich locker. Dafür sind wir dann in Richtung Detroit gefahren und haben uns mit Emmas Großeltern bei Olive Garden getroffen und Mittag gegessen. Auch die waren sehr herzliche Menschen und sehr freundlich zu mir. Was mir in amerikanischen Restaurants direkt aufgefallen ist, ist, dass man immer „free refills“ bekommt, d.h., dass man z.B. eine Cola bestellt, diese dann fünf mal wieder auffüllen kann und man trotzdem nur eine Portion bezahlt. Außerdem gibt es in jedem Restaurant gratis Wasser und meistens auch einen Gratis Snack, während man auf sein richtiges Essen wartet. In der letzten Schulwoche passierte nichts außergewöhnliches in der Schule, jedoch hatte ich mich einfach daran gewöhnt, dort Schüler zu sein und dann auch einen Test mitgeschrieben und meine Hausaufgaben ganz normal abgegeben. Dies wird von allen Schülern verlangt, da es in Amerika keine mündlichen Noten gibt, sondern nur schriftliche. Am letzten Wochenende bin ich mit Emma zum Dogsitting gekommen. Wir durften dann im Haus der Familie, welche zwei Hunde besaß und logischerweise nicht zuhause war, übernachten und alles im Haus benutzen, was ziemlich cool war. Wir haben Netflix geschaut, haben über alles Mögliche geredet und sind schließlich bei Schnee in den Whirlpool gegangen, was sehr lustig war. Am nächsten Morgen sind wir zu einem Baseballspiel der West Michigan Whitecaps gefahren, was sehr interessant anzusehen war. Ein großer Unterschied war dort z.B. die Nationalhymne, welche hier ja meistens mit relativ wenig Begeisterung gesungen wird, dort jedoch von jedem aus vollem Herzen gesungen wurde.
Montag war dann mein letzter Schultag, wo ich mich von allen verabschiedete und mich für die tolle Zeit bedankte. Dort habe ich dann angefangen zu realisieren, dass ich am folgenden Tag meine Rückreise antreten würde. Abends packte ich meine Koffer und verbrachte die restliche Zeit mit meiner Gastfamilie. Am Dienstag Morgen haben mich alle zum Flughafen gebracht, wo ich mich dann schweren Herzens verabschieden musste. Dieser Moment war definitiv der Schlimmste der ganzen Reise, da ich liebend gerne noch ein paar weitere Monate dageblieben wäre und ich meine Gastfamilie zu dem Zeitpunkt einfach schon als eine zweite Familie gesehen habe. Als der tränenreiche Abschied dann vorbei war, steig ich nach etwa einer Stunde Wartezeit in den Flieger ein und war dann schon wieder auf dem Rückweg nach Deutschland.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich diesen Austausch jedem empfehlen würde. Vor allem, wenn einem ein Auslands(halb-)jahr zu lang ist, ist es eine super Möglichkeit, Amerika trotzdem gut kennenzulernen, viele Freundschaften zu schließen und selbstständiger zu werden. Zudem verbessern sich die englischen Sprachkenntnisse enorm, was natürlich super ist. Leider kommt meine Austauschpartnerin dieses Jahr nicht zu mir nach Marburg, jedoch freue ich mich schon auf nächstes Jahr, wo ich definitiv wieder mitmachen möchte und meine Austauschpartnerin hoffentlich wieder sehe.
18.08.2019
USA-Austausch 2019 #7
Von Julia Lapp
Nachdem wir am 2. April sehr aufgeregt gegen acht Uhr vom Frankfurter Flughafen abgehoben hatten (es lief alles sehr reibungslos) und in Chicago umgestiegen waren, kamen wir gegen 17 Uhr müde aber erleichtert in Cleveland, Ohio an. Dort wurde ich bereits von meiner Austauschpartnerin sowie ihrem Bruder und meiner Gastmutter erwartet. Trotz meiner Müdigkeit (laut meiner inneren Uhr war es ja bereits knapp 23 Uhr) kam ich sehr schnell ins Englische hinein, sodass die Kommunikation zwar etwas holprig aber doch problemlos verlief. Wir verließen den Flughafen und fuhren im Truck des älteren Bruders nach Marshallville. Dort angekommen lernte ich dann meine jüngere Gastschwester und später meinen Gastbruder (der, der von drei älteren Brüdern noch zu Hause lebt) kennen. Meine gesamte Gastfamilie ist sehr nett und ich fühlte mich nach einer kurzen Eingewöhnungszeit wirklich zu Hause.
Im Laufe meines Aufenthalts in den USA machte ich sehr viele neue Erfahrungen. So war ich zum Beispiel auf zwei verschiedenen Schulen, Smithville High und dem Career Center, das in Deutschland mit einem beruflichen Gymnasium wie der Adolf-Reichwein-Schule zu vergleichen wäre. Die Schulen sind nicht nur vom System her anders, sie sind auch viel mehr auf Sicherheit bedacht. Zu jedem Zeitpunkt ist ein Polizist im Gebäude und das Gebäude ist außer zum Schulanfang und -ende immer abgeschlossen und wer außerhalb dieser Zeiten kommt und geht muss sich an- und abmelden. Auch in der Kirche verbrachte ich viel Zeit und fühlte mich direkt sehr wohl, was der offenen Einstellung der Kirchenmitglieder und im Besonderen den Jugendlichen des MYF, der Highschool Jugendgruppe, zu verdanken war. So half ich zum Beispiel beim alljährlichen Frühjahrsputz der Kirche, beim Packen von Päckchen für die Collegestudenten der Gemeinde und beim Spendenfrühstück an Ostern. Ebenfalls an Ostern durfte ich als Teil des Worship-Teams im Gottesdienst Musik machen.
Ich kam sehr weit herum: Ich sah ein Fußballspiel und besuchte eine Mall in Columbus und war auf einem Konzert in Cincinnati im Süd-Westen von Ohio (definitiv näher an Kentucky als an Marshallville). Ich war in Grand Rapids im benachbarten Bundesstaat Michigan und besuchte dort Calvin College, wo wir sogar in einem echten Dorm übernachteten (nach diesem Besuch war mir dann auch klar, woher die horrenden Universitätskosten in den USA kommen). Ich war an den Niagarafällen, sogar auf der kanadischen Seite und am Eriesee sowie im Amish Country, wo immer dann Kutschen vor einem auftauchen, wenn es zu gefährlich zum Überholen ist.
Zu meinen Highlights gehören definitiv das Ultimate Frisbee spielen mit einigen Jugendlichen aus der Kirchengemeinde und meine beiden Kinobesuche. Einmal sahen wir völlig alleine "Five Feet Apart", der in Deutschland erst demnächst erscheint und einmal im ausverkauften Saal "Avengers: Endgame". Auch Wallmart war sehr interessant (dort gibt es von Essen über Bastelartikel über Kosmetika bis zu Kleidung wirklich ALLES) und die Überraschung war groß, als der erste Einkaufsladen, den ich in den USA betrat ein ALDI war und ich nahe Columbus einen IKEA durch die Bäume am Rande des Highways blitzen sah. Das Interessante an diesen Highways war, dass sie tatsächlich mittendrin von einer anderen Straße geschnitten werden, also eine Kreuzung aufweisen. Auch die nur an Drähten hängenden Ampeln waren gewöhnungsbedürftig sowie die immense Anzahl an toten Tieren auf den Straßen.
Als sich meine Gruppe dann wieder zum Rückflug traf, hatten wir alle viel zu erzählen und zu lachen, ganz besonders dann, wenn einer von uns plötzlich mitten im Satz die Sprache wechselte und ihn auf Englisch beendete oder versuchte englische Satzkonstruktionen auf die deutsche Sprache anzuwenden. Der Rückflug an sich verlief ebenfalls sehr ruhig und da wir über den Flughafen Newark geflogen sind, habe ich jetzt sogar schon mal das Empire State Building gesehen, wenn auch nur sehr kurz und sehr weit weg. Am Tag als ich wieder zu Hause ankam war ich bereits dreiunddreißig Stunden wach, als ich (nicht wirklich müde) schlafen ging und den Jetlag bemerkte ich bis auf eine schlaflose Nacht gar nicht.
All das umfasst nur einen Bruchteil dessen, was ich in den USA erlebt habe, denn um alles aufzuschreiben würde ich ein ganzes Tagebuch benötigen.
18.08.2019
USA-Austausch 2019 #8
Von Theresia Nguyen
Am Dienstag, dem 2. April 2019, ging es schon um halb fünf von zu Hause los, da der Flug nach Chicago schon um halb neun abgeflogen ist. Bereits sehr viele Schüler und Schülerinnen warteten um halb sechs an den Schaltern auf die Friendship Connection Organisatoren, um ihre Flugtickets zu erhalten. Der Aufenthalt im Flughafen war keineswegs hektisch oder stressig, weil wir in kleinen Fluggruppen, die in Staaten aufgeteilt wurden und wiederum in Flughäfen, unterwegs waren, statt in einer großen 70er Gruppe. Man lernte neue Menschen auch während der Wartezeit im Flughafen kennen, denn die Schüler/innen in den einzelnen Fluggruppen saßen immer beisammen und nicht alleine.
Nach neun Stunden landeten wir in Chicago, wo auch schon einige Schüler/innen herzlich empfangen wurden. Es gab Shuttlebusse zu den anderen Terminals im Flughafen von Chicago, anders als im Frankfurter Flughafen. Der O'Hare International Airport ist um einiges größer als der Frankfurter Flughafen. Nach dem einstündigen Flug nach Cleveland traf ich schließlich meine Gastfamilie. Meine Austauschpartnerin, ihre Mutter und Großmutter warteten mit Plakat, Blumenstrauß und Luftballons auf mich. Als ich bei ihnen zu Hause ankam, gab es eine Führung durch das ganze Haus und ich lernte die ganze Familie bei dem Abendessen kennen.
Die Brecksville Broadview Heights Highschool (BBHHS) ist eine der größeren Schulen in der Umgebung mit über 1350 Schüler/innen. Dementsprechend bietet die Schule Raum für die Autos der Schüler, wie Sportplätze und Klassenräume. Sogar die typischen Schließfächer aus Filmen strecken sich entlang der sehr langen Flure auf drei Etagen.
Der Stundenplan der einzelnen Schüler/innen ist individuell, jedoch sind es jeden Tag die gleichen acht bis sieben Unterrichtsfächer, die ungefähr je 42 Minuten lang dauern. Der Unterricht beginnt um 7:20 Uhr und endet um 14:20 Uhr. Jeder morgen beginnt mit Homeroom, also einer Klassenlehrerstunde, welche die Schule dieses Schuljahr eingeführt hat. Dort gucken die Schüler meistens ein Youtube-Video über die Schulnachrichten an, wenn es funktioniert. Nach fünf Minuten Homeroom müssen alle sofort zur ersten Stunde gehen. Es gibt eine große Auswahl an Unterrichtsfächern, die man belegen kann, wie zum Beispiel Digital Photography, Journalism oder Finance. Auch neu in diesem Schuljahr ist die Colony Hall. Jeden Mittwoch werden fünf Minuten aller Fächer abgezogen, um in der fünften Stunde die Klassengemeinschaft zu stärken, aber ich konnte keine Colony Hall miterleben, da es einen Ausflug in einen Zoo gab und die Testing Days (Prüfungsphase) begonnen hatten. Ich durfte nach den Osterferien andere Fächer besuchen, weil der Mathematikkurs von meiner Partnerin um zwei Stufen schwieriger war als der normale Mathematikkurs für 10. Klassen. Anstelle von Honors Precalculus (Mathe) besuchte ich dann Advanced Placement Art (Kunst). Ich durfte auch Spanish 3 (Spanisch im dritten Jahr) besuchen während meine Partnerin Band hatte.
Nachmittags mussten die Gastkinder Hausaufgaben machen oder lernen, dennoch fanden sie Freizeit für andere Aktivitäten, wie sich mit Freunden treffen oder ihre Hobbys zu betreiben. Meine Austauschpartnerin ist Teil des Deutsch Klubs der Schule. Der Klub veranstaltet einmal im Monat eine kleine Aktivität nach der Schule. Dieses Mal backten sie Brezeln zusammen, jedoch ohne Lauge. In meiner Umgebung gab es viele Varianten an Brezeln. Salzstangen hießen „Brezelsticks“ und Kastanien „Brezelnuggets“, die es in verschiedenen Größen und Formen gab, oft sogar in Schokolade eingetaucht. In der Ashery, ein Einkaufsmarkt, gab es ein ganzes Regal nur für Brezelware. Religion spielte in der Freizeit der Gastkinder eine große Rolle. Sie trafen sich mit Freunden, um einen Film bezüglich zu Ostern anzugucken oder zusammen einige Bibelverse zu lesen. An Ostern habe ich auch während des Gottesdienstes ministriert. Es war eine spontane Idee, aber es hat Spaß gemacht in einer amerikanischen Messe auszuhelfen. Mit den Großeltern, Müttern und den Enkelkindern färbte ich Ostereier. Wir aßen und spielten zusammen an Ostern. Tage zuvor hatte die Familie Game Night, wo sie zusammen zu Abend essen und gemeinsam verschiedene Brettspiele spielten. Ich war viel in der Gegend von Cleveland unterwegs, zum Beispiel formte ich eine Glaskugel in einer Glasbläserei, aß bei Mitchel's Ice Cream und Great Lakes. Eigentlich wollten wir die Amish Farm besuchen, aber sie war um diese Zeit geschlossen. Also besichtigten wir die Hershbergers Bakery & Farm Store, Heini's Cheese Chalet und Coblenz Chocolate Company in Walnutcreek und Millersburg. Auch die weltgrößte Kuckucksuhr in Sugarcreek, die kleine Schweiz Ohios, besichtigten wir. Als letzte Attraktion war ich auf der Cuyahoga Valley Scenic Railroad. Dieser Zug fuhr durch den Cuyahoga National Park und zeigte das Wildleben und Landschaft des Parkes.
Die vier Wochen in Amerika waren sehr interessant und schön. Ich habe viele Erfahrungen gesammelt und neue Menschen kennengelernt, sowie eine neue Welt entdeckt. Ich empfehle jedem sehr in einem fremden Land das alltägliche Leben kennenzulernen, denn man lernt sich selber auch neu kennen.
31.03.2019
Have a great time in the USA
Am Dienstag brechen unsere Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 bzw. Q2 und Herr Koberstein auf zum vierwöchigen USA-Austausch.
Sie werden auf unterschiedlichsten Bundesstaaten verteilt das Leben in einer amerikanischen Familie und an einer amerikanischen Highschool kennenlernen.
Wir wünschen allen eine erlebnisreiche und unvergessliche Zeit auf der anderen Seite des Atlantiks!
M. Diedrich, St. Hankammer, O. Koberstein
11.10.2015
USA-Austausch 2015
Von Kira Eckert und Phyllis Burkert
Jedes Jahr wird an der Elisabethschule für die Einführungsphase ein USA-Austausch angeboten, an dem um die 30 SchülerInnen teilnehmen können. Diese fliegen für vier Wochen in verschiedene Städte der Vereinigten Staaten, leben dort in Gastfamilien und besuchen mit ihren AustauschpartnerInnen die Highschool. So findet ein kultureller Austausch statt, der bei einem Gegenbesuch der Amerikaner in Deutschland weitergeführt werden kann.
Auch dieses Jahr sind knapp 30 SchülerInnen mit diesem Programm für vier Wochen in die unterschiedlichsten Gegenden der Vereinigten Staaten geflogen. Zwei von Ihnen waren wir, Phyllis und Kira. Nachdem Hr. Koberstein das Programm in unserer Klasse vorgestellt hatte, war für uns sofort klar, dass wir daran teilnehmen wollten. Nach einem einfachen Bewerbungsverfahren bekamen wir die Steckbriefe unserer Austauschpartner und unsere Flugdaten. Vier Wochen später ging es auch schon los:
1. Wo warst du?
Kira: Ich bin von Frankfurt direkt nach Washington DC geflogen, wo mich mein Gastvater mit meiner Austauschschülerin und meiner großen Gastschwester abgeholt hat. Wir sind dann nach Lusby gefahren, wo ich gewohnt habe. Lusby liegt direkt am Meer auf einer Art Halbinsel in Maryland. Meine Gastfamilie bestand aus meinem Gastvater, meiner Gastmutter und meinen drei Gastschwestern. Meine Gastmutter kommt ursprünglich von den Phillipinen und ist dann mit meinem Gastvater nach Amerika gekommen, nachdem sie sich auf den Phillipinen kennengelernt hatten, wo er, weil er bei der Navy arbeitet, stationiert war. Meine große Gastschwester, Denise, war schon 26 Jahre alt, lebte aber noch zu Hause, weshalb wir viel mit ihr unternommen haben. Meine Austauschschülerin hieß Julia, war schon 17 und ging ganz normal auf die High School in Lusby. Meine kleine Gastschwester war 12 Jahre alt, ging auf die Middle School und spielte sehr gut Softball, weshalb wir den ein oder anderen Sonntag auf dem Softballplatz verbrachten. Außerdem gehörten zwei Hunde zu unserer Familie.
Phyllis:
Mein Ziel war Knoxville im Bundesstaat Tennessee, jedoch hatte ich nicht so ein Glück wie Kira, ich hatte keinen Direktflug, sondern flog erst von Frankfurt nach Chicago und von dort aus nach Knoxville.
Allerdings saß ich im Flugzeug schon in der Nähe meiner Gruppe, die auch nach Knoxville wollte, weshalb ich diese schon ganz gut kennengelernt hatte, als wir letzten Endes in Knoxville ankamen. Dort holten mich meine Gastmutter und meine Austauschschülerin Ana ab.
Während der halbstündigen Autofahrt in mein neues Zuhause verstanden Ana und ich uns auf Anhieb sehr gut und als wir Zuhause ankamen, wurde mir Hank vorgestellt, ein Alaskan Shephard, und somit das letzte Gastfamilienmitglied.
Meine Gastmutter stammt ursprunglich aus Deutschland (Fulda) und hat dort Anas Vater kennengelernt, der dort stationiert war und ist mit diesem dann zurück nach Amerika gegangen. Heute sind die beiden getrennt und er lebt in Dallas,Texas.
Das Zuhause meiner Gastfamilie, Knoxville, liegt nur etwa 1 1/2 Stunden entfernt von Nashville, der Hauptstadt von Tennessee und außerdem liegt es direkt an den Great Smoky Mountains.
2. Welche Unterschiede sind dir in der amerikanischen High School aufgefallen?
Kira: Zuerst einmal wurden wir morgens von unserem Schulbus fast direkt von zu Hause abgeholt und mussten nicht mit einem Linienbus zur Schule fahren, wodurch wir auch keine großen Wartezeiten in der Schule hatten. Allerdings haben die Schulbusse vor der Schule gewartet und uns erst zu einem bestimmten Zeitpunkt alle gemeinsam rausgelassen, sodass wir morgens einfach noch bestimmt zehn Minuten im stehenden Bus vor der Schule saßen, was für mich anfangs echt befremdlich war. Dann haben in den amerikanischen Schulen die Lehrer feste Räume und die Schüler haben zu jeder neuen Stunde einen Raumwechsel. Auch gab es in meiner High School keine wirklichen Klassen mehr, sondern ein Kurssystem, bei dem jeder während seinen vier Jahren auf der Schule bestimmte Kurse belegen muss, aber nicht immer vorgeschrieben ist, wann sie das tun müssen, sodass manche Kurse jahrgangsstufenübergreifend stattfanden. Außerdem gab es andere Schulfächer, die teilweise praxisnäher waren, so hatte ich ein Unterrichtsfach, indem wir regelmäßig gekocht haben und eine Fotografieklasse (Lava), in der ich und die andere deutsche Austauschschülerin an meiner High School u.a. den Dunkelraum der Schule und eine Methode zum Entwickeln der Negative kennengelernt haben. Dazu kommt die unterschiedliche Handhabung der Pausen. Ich hatte zwischen den Unterrichtsstunden, die auch alle unterschiedlich lang waren, immer fünf Minuten Zeit für den Raumwechsel und nach vier Stunden eine 60-minütige Lunchpause, auf die nochmal drei Stunden folgten. Insgesamt war ich dann meistens gegen 14:30 Uhr zu Hause und hatte dann den Nachmittag zur freien Verfügung, um etwas mit meiner Gastfamilie zu unternehmen, da wir eigentlich nie Hausaufgaben aufbekamen und Julia auch sonst keine Termine hatte.
Phyllis: Ich ging auf die HardinValley Academy und mit mir noch knapp 2000 andere amerikanische Schüler, weshalb ich am Anfang recht überfordert war mit den Menschenmassen, die sich mir boten, da das immerhin die doppelte Anzahl an Schülern ist, die zur Elisabethschule gehen.
An der Hardin ist ein Schultag in 4 Perioden unterteilt, die jeweils ungefähr 1 1/2 Stunden dauern, jedoch ist dabei immer an einem Tag der Woche eine bestimmte Periode länger (Extension), weshalb die Länge des Unterrichts vom Wochentag abhängt. Mein Stundenplan für Montag war zum Beispiel; in der ersten Doppelstunde Kunst (1st Period: 8:30-9.54), in der zweiten US-History (2nd Period : 10.02-11.26), danach AP German (3rd Period 11:34-13:03), dann folgte eine Mittagspause von einer halben Stunde und danach hatte ich dann noch mein Lieblingsfach Psychologie (4th Period 13:33-15:30). Der Unterricht endet für jeden Schüler der Hardin, der danach nicht noch Sport etc. hat, um 15.30 Uhr.
Im Vergleich zum deutschen Schulsystem finde ich, dass die Fächerauswahl an meiner amerikanischen Schule viel weitreichender, vielfältiger und ansprechender war z.B. Marketing, Psychologie, kreatives Schreiben usw., jedoch finde ich, dass ein amerikanischer Schüler noch weniger Freizeit hat als ein deutscher, da zum Beispiel meine Austauschschülerin Ana Mittwochs noch Volleyballtraining hatte und wir somit erst gegen 18 Uhr Zuhause waren und sie dann noch Hausaufgaben machen musste. Auch empfand ich es als sehr anstrengend, jeden Tag dieselben Fächer/Kurse zu haben. In Deutschland sieht der Stundenplan jeden Tag anders aus.
Eine weitere Sache, die zeimlich cool war, war der Schulspirit. Ana und ich besuchten einmal ein Baseballspiel der Hawks und die Stimmung war wirklich gut und fast die halbe Schule, die Eltern und die Lehrer waren anwesend.
3. Was hast du in den vier Wochen erlebt?
Kira: Ich war natürlich ein paar Mal am örtlichen Strand, der aber nicht so groß war. Im Meer schwimmen konnte ich leider nicht, da es dafür einfach im März/April noch viel zu kalt war. Dann gab es bei uns in der Nähe eine kleine und eine große Base (vergleichbar mit einer deutschen Kaserne, aber mit zusätzlichen Freizeiteinrichtungen und teilweise auch Wohnanlagen für die komplette Familie), in die wir freien Eintritt hatten, da mein Gastvater bei der Navy arbeitet und dem Staat die Familienbetreuung der Soldaten sehr wichtig ist. Sie lagen beide am Meer und wurden mir auch mehrmals von meiner Gastfamilie gezeigt. Natürlich durfte auch ein Tagesausflug in die amerikanische Hauptstadt nicht fehlen und so fuhren wir in den Ferien für einen Tag nach Washington DC, wo wir eine Rundfahrt mit dem Bus machten, sodass ich viele Fotos aufnehmen und viele Sehenswürdigkeiten der Stadt sehen konnte. Außerdem besuchten wir die Stadt Baltimore, wo wir einmal im Zirkus und einmal im National Aquarium waren, was mir sehr gut gefallen hat. Außerdem war ich einen Tag mit meiner Gastmutter und meiner Austauschschülerin in einer Mall zum Shoppen.
Phyllis: Während meinem Aufenthalt in Knoxville waren leider keine Ferien und wir hatten in den 4 Wochen jeden Tag bis 15.30 Uhr Schule, weshalb wir meistens nur am Wochenende etwas unternehmen konnten.
Nach der Schule waren wir ein paar Mal Shoppen, Essen oder Bowlen oder waren einfach nur Zuhause.
Einmal besuchten wir "Puppy Zone", dort kann man umsonst mit kleinen Welpen spielen, sie streicheln oder Bilder machen, dienen soll es eigentlich dazu, dass man die Welpen dann auch kauft, allerdings hatte ich nicht das Gefühl, dass dieses Konzept funktioniert und war generell nicht so begeistert, wie alle anderen, da ich es eher als Tierquälerei empfand.
Am Ostersonntag sind wir zusammen mit der Nachbarsfamilie zu einem Gottesdienst in eine kleine Kirche am Stadtrand gefahren. Es war wirklich schön und hat mir gut gefallen, da ich die Atmopshäre viel lockerer und persönlicher fand, auch hatten sie einen Gospelchor, so wie man ihn aus einigen Filmen kennt.
An meinem vorletzten Wochenende sind Ana und ich dann noch mit ihrem Opa in die Smoky Mountains gefahren und haben dort Gatlinsburg besichtigt.
Gatlinsburg ist eine Art Touristenort und bietet von Achterbahnen bis zu Geisterbahnen und Läden jeder Art eigentlich alles, und es hat mir wirklich Spaß gemacht, den Tag dort zu verbringen.
4. Welche Vorurteile haben sich in den USA bewahrheitet? Welche nicht?
Kira: Ein Vorurteil, dass sich bestätigt hat, ist, dass die Amerikaner sehr freundlich sind. Ich wurde überall sehr nett aufgenommen und viele Freunde meiner Gastfamilie oder Lehrer in der Schule wollten von mir wissen, wo genau ich herkomme und haben mir von ihren Verbindungen zu Deutschland erzählt. Seien es Verwandte, die hier wohnen, der letzte Familienurlaub oder eine Stationierung vor mehreren Jahren. Auch in Supermärkten oder Restaurants entwickelte sich das eine oder andere Gespräch, nachdem meine Gastfamilie den Kellnern oder Verkäufern stolz erzählt hatten, dass ich eine Austauschschülerin bin. Ein bisschen anstrengend fand ich die Gastfreundlichkeit in Supermärkten, wo ich zur Begrüßung oft gefragt worden bin, wie es mir geht, aber gar keine Antwort erwartet wurde. Außerdem bin ich selten zu Fuß unterwegs gewesen. Wir wurden von meinen Gasteltern viel gefahren, selbst beim Einkaufen, wenn der nächste Supermarkt gegenüber von dem ersten lag, sind wir vom einen zum anderen gefahren. Häufig war es aber auch gar nicht möglich, solche Strecken zu laufen, da es nur sehr wenige Ampeln oder Bürgersteige gab. Ein Vorurteil, das sich bei mir nicht bestätigt hat, sind diese Cliquen, die in amerikanischen Filmen transportiert werden. So hatte ich nicht den Eindruck, dass es z.B. eine Cheerleadergruppe gab, die unter den Schülern beliebter war, als andere, sondern jeder so seine Freundesgruppe hatte, unabhängig von den Hobbys und dem Beliebtheitsgrad. Überrascht haben mich aber die Schulbusse, die wirklich genauso aussehen wie die in Filmen. (1165)
Phyllis: Beim Thema Gastfreundschaft kann ich Kira da nur zustimmen, auch ich wurde von jedem nett und freundlich empfangen und sehr viele Menschen zeigten großes Interesse daran, mehr über Deutschland und unsere Kultur zu erfahren.
Auch das Klischee von den Cliquen hat sich nicht wirklich bestätigt, auch an meiner Schule saß jeder bei jedem, egal welcher außerschulischen Aktivität man nachging.
Was mir allerdings sehr aufgefallen ist, ist die Smartphoneabhängigkeit der Amerikaner. Als wir zum Beispiel Anas Oma an ihrem Geburtstag überraschten, wurde jedes Ereignis auf Facebook gepostet, jeder machte Bilder mit jedem und musste sie dann sofort hochladen und nebenbei konnte man dann das Facebookprofil der Oma auf dem Fernseher verfolgen. Das fand ich ziemlich befremdlich und auch anstrengend, da jeder sein Handy in der Hand hatte und alles festhielt. Auch wurde dieses Vorurteil in der Schule deutlich, da jeder sein Handy, wann immer er möchte, benutzen kann und teilweise Schüler im Unterricht Musik hörten oder ihr Handy luden. Daran musste ich mich erst gewöhnen und bin auch ziemlich froh,dass es in Deutschland nicht so extrem ist.
5. Was war neu oder hat dich überrascht?
Kira: Mich hat überrascht, dass viele Schüler sich in der Schule total unterschiedlich gekleidet haben. In Deutschland sind die meisten Schüler „normal“ und ungefähr gleich gekleidet. Aber an meiner High School gab es Schüler, die sich total chick gekleidet haben für die Schule und andere, bei denen ich den Eindruck hatte, dass sie noch im Schlafanzug unterwegs waren. Außerem war mir neu, dass in den USA sehr große Strecken mal eben mit dem Auto gefahren werden. So sind wir an einem Samstag spontan zu einem Softballspiel 1 ½ – 2 Stunden gefahren und das gleiche auch nochmal zurück, sodass wir länger im Auto saßen, als das Spiel ging. Das war schon ein bisschen komisch für mich, vor allem, weil ich überhaupt nicht damit gerechnet hatte.
Phyllis: Überrascht und neu war eigentlich alles für mich, einige Sachen sieht man zwar in Filmen, aber viele Dinge sind dann doch anders. Ich hatte eigentlich jeden Tag Momente, in denen ich überrascht war oder etwas eine komplett neue Erfahrung war.
Ich glaube am meisten hat mich die Waffenkontrolle eines Morgens vor der Schule überrascht. An diesem Tag war nur der Haupteingang offen und dort waren jeweils für jede Tür Kontrollgeräte aufgebaut, wie man sie sonst vom Flughafen kennt und zwei Polizisten, natürlich hatte ich das Glück durch eine Spezialkontrolle zukommen, durchsuchten meine Taschen.
6. Wie hast du den Gegenbesuch erlebt?
Kira: Ich hatte keinen Gegenbesuch.
Phyllis: Ich war wirklich froh, dass Ana mich besucht hat, denn ich hatte wirklich das Gefühl, dass wir so eine noch bessere Beziehung zueinander bekommen haben und uns auf jeden Fall in Zukunft nochmal sehen werden. Es ist wirklich schön, dass ich die Chance bekam, ihr mein Leben zu zeigen, nachdem ich ihres bereits kennenlernen durfte.
7. Würdest du es nochmal machen?
Kira: Ja, ich würde auf jeden Fall nochmal an dem Austausch teilnehmen, da ich so die Möglichkeit hatte, die amerikanische Kultur kennenzulernen und ich unglaublich viel über mich und auch über Amerika gelernt habe. Außerdem habe ich dort viel gesehen und viele tolle Menschen kennengelernt.
Phyllis: Auf jeden Fall!! Und ich kann es jedem nur empfehlen! Es war eine wirklich tolle Erfahrung und ich habe auch wundervolle Menschen kennenlernen dürfen.
12.06.2014
Mein USA-Austausch 2014
Am 31. März hieß es für mich: Auf Wiedersehen Deutschland und herzlich Willkommen Amerika.
Nach einem 9-stündigen Flug landete ich und andere Teilnehmer der Friendship Connection in Charlotte, North Carolina. Ich wurde schon von meiner Gastmutter sowie meinem Austauschpartner erwartet. Die ganze Aufregung war in diesem Moment verflogen und ich freute mich sehr auf die nächsten vier Wochen.
Nach einer kurzen Fahrt kamen wir in der kleinen Stadt Winston-Salem an und ich sah zum ersten Mal das Haus, in dem ich die nächsten Wochen leben würde. Probleme machte mir in den ersten drei Tagen nur der Jetlag, durch den ich jeden Morgen um 6 Uhr aufgewacht bin, wohl gemerkt, dass Spring Break war.
In dieser ersten Woche unternahm meine Familie sehr viel mit mir, zum Beispiel fuhren wir nach Raleigh oder waren in einem Bowlingcenter. Dadurch hatte ich genug Zeit, die Familie und das Leben in den USA besser kennenzulernen, da man es keineswegs mit Deutschland vergleichen kann. Diese Umstellung war zu Beginn noch etwas schwer, aber nach einer kurzen Zeit gewöhnt man sich auch daran, dass die Duschen anders sind, der Fernseher den ganzen über Tag an ist oder auch, dass man eine Schlange im Grill findet.
In der zweiten Woche wurde es dann ernst, da nun die Schule wieder anfing. Am Morgen fuhren mein Austauschpartner und ich mit dem Auto zum Career Center. Dort haben die Schüler die Möglichkeit sich bestimmte Berufe, wie Frisör oder Architekt, anzulernen. In dieser ersten Woche war ich allerdings nur im Chemie- und Deutschunterricht.
Danach fuhren wir dann zur eigentlichen Highschool namens RJ Reynolds. Dort nahm ich unter anderem an US History, Drawing oder auch English teil. Zudem lernte ich dort in der Schule zwei andere Deutsche kennen, mit denen ich mir auch andere Fächer ansah. Zum Beispiel waren wir im Career Center in Commercial Art, wo wir die Möglichkeit bekamen, unserer eigenen T-Shirts zu designen und zu drucken oder auch in Photography. Dort konnten wir unser eigenes Foto bearbeiten und bekamen dies als Andenken geschenkt. Die Schule endete immer um 15:40 Uhr, sodass nicht so viel Freizeit übrig war.
Dennoch unternahm ich sehr viel nach der Schule oder auch besonders am Wochenende. Jede Woche hatte mein Partner mindestens 2 Fußballspiele, die wir als Familie besuchten, oder wir luden Freunde zu uns ein und spielten Billiard. Natürlich war ich auch sehr viel shoppen in den nahegelegen Malls.
An Ostersonntag war dann das große Highlight: der Besuch in den Freizeit-Park „Carowinds“. Mit dabei waren mein Austauschschüler, ein anderer Amerikaner und dessen zwei deutsche Partner. Dies war ein unvergessliches Erlebnis und wir hatten alle fünf eine Menge Spaß.
Aber eines der größten Highlights war der eintägige Aufenthalt in Pittsburgh, an meinem letzten Tag in Amerika. Dort holten wir die Tochter der Familie ab und schauten uns Downtown an. Dies war wirklich atemberaubend und das ist das Amerika, das man aus vielen Filmen kennt. Am Tag darauf hieß es dann Abschied nehmen und es ging zurück ins gute alte Deutschland.
Zurückblickend betrachtet, bereue ich keine Sekunde meiner Zeit in Amerika. Ich habe so viele Erfahrungen gesammelt, neue Menschen kennengelernt und diese als Freunde ins Herz geschlossen. Zudem hat die Zeit mich persönlich auch verändert und man kommt viel reifer und erwachsener wieder zurück. Des Weiteren hat man nebenbei sein Englisch verbessert und hat nun eine ganz andere Einstellung zur Sprache und zum Land Amerika. Sicher ist auf jeden Fall, dass ich nächstes Jahr wieder kommen werde und ich nur jedem empfehlen kann, diesen Schritt ins Ausland für vier Wochen zu wagen.
Deutsch-Amerikanischer Schüleraustausch Hessen - Wisconsin
Fünf- bzw. dreimonatiger Austausch auf Gegenseitigkeit
Im Rahmen des Deutsch-Amerikanischen Schüleraustausches können jedes Jahr bis zu 15 hessische SchülerInnen im Alter von mindestens 15 Jahren der Klassenstufen 10 oder 11 Gastfamilien in unserem Partnerland Wisconsin besuchen und im Gegenzug die amerikikanischen Partnerin bzw. den amerikikanischen Partner bei sich aufnehmen.
Die hessischen SchülerInnen verbringen 5 Monate in Wisconsin. Die amerikansichen Schüler werden 3 Monate in der Gastfamilie aufgenommen. Dabei erleben beide Seiten Kultur-und Lebensgewohnheiten hautnah. Der Schulbesuch in dieser Zeit ist verpflichtend und trägt zur Horizonterweiterung maßgeblich bei. Der Austausch beginnt mit dem Aufenthalt der hessischen SchülerInnen von August bis Januar in Wisconsin. Ende Januar kommen die amerikikanischen SchülerInnen dann nach Hessen. Aufgeschlossenheit für andere Menschen und Traditionen, die Bereitschaft und Fähigkeit zur Anpassung an neue Gegebenheiten und gute Englischkenntnisse werden vorausgesetzt.
Interessierte Schüler und Schülerinnen wenden sich bitte an Frau Rupp.