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Sonnenallee (ThAG)

Aufführungen
Premiere
Mittwoch, 19. Juni 2013
weitere Vorstellungen:
Donnerstag, 20. Juni 2013  
Freitag, 21. Juni 2012
jeweils 20.00 Uhr, Waggonhalle Marburg


Das Stück und die Inszenierung
SONNENALLEE- das ist die „Musik der Freiheit“, wie der Spiegel einst zum berühmten Film von Leander Hausmann titelte. Erzählt werden nun auf der Theaterbühne kleine Dramen der Bewohner des kürzeren DDR-Teils der SONNENALLEE, deren längeres Stück in West-Berlin liegt. Natürlich geht es um die Geschichte von der ersten großen Liebe. Micha ist verliebt in die Schulschönheit Miriam, die aber vom besseren Leben im Westen träumt. Wuschel ist verliebt in Westmusik der Stones, die für ihn so unerreichbar ist wie der Westen für Miriam und Miriam für Micha. Der „Westonkel“ Heinz schmuggelt Dinge, die niemand braucht, schweißgebadet, aus Angst vor dem System. Aus diesem Grund passen sich auch Michas Eltern lieber an als aufzumucken- im Gegenteil zu Michas Freunden Mario und Sabrina, die von der den revolutionären Traum der Freiheit träumen… Aber die Inszenierung verfällt nicht in Ostalgie, es war eben nicht alles nett in der DDR, auch wenn im Zentrum der lockeren Komödie das ganz normale Leben Ost-Berliner Jugendlicher steht. Denn eines haben alle gemeinsam- sie müssen mit dem absurden Ergebnis der Straßenteilung leben- in der DDR, direkt neben der Mauer. "Es war von vorn bis hinten zum Kotzen", resümiert Micha, "aber wir haben uns prächtig amüsiert."

Die Inszenierung der SONNENALLEE ist eine selbst produzierte Theaterfassung der Theater-AG der Elisabethschule Marburg unter der Spielleitung von Tobias Purtauf. Das Stück basiert auf dem Prosawerk "Am kürzeren Ende der Sonnenallee" des Schriftstellers Thomas Brussig und ist kein Abklatsch des Kinofilms. Die Theater-AG verfolgt jedes Jahr aufs Neue das Ziel, ein Theaterstück auf einer großen öffentlichen Bühne zu präsentieren. Hierbei wird besonderer Wert darauf gelegt, dass alle Mitglieder an der Erarbeitung des Produkts beteiligt sind. Zu den wöchentlichen Proben gehört auch eine dreitägige Probefahrt sowie Sonderproben an Wochenenden. Die Theater-AG sucht den Weg aus der Schule in die Öffentlichkeit. Mit der Waggonhalle Marburg fand sich ein guter Spielort für die Aufführungen. Zu den bisher sehr erfolgreichen Produktionen gehören die Inszenierungen Halbgötter (2012), Verbrennungen (2011), Die Panne (2010), Arturo (2009) und Under pressure (2008).

Spielleitung: Tobias Purtauf

 

Leitet Herunterladen der Datei einzu den Pressestimmen: Oberhessische Presse

Leitet Herunterladen der Datei einzu den Pressestimmen: Marburger Schulzeitung

Unter dem Milchwald von Dylan Thomas (Nachtsicht feat ES)

Die Theaterfreaks von blista und Elisabethschule (12 DS) laden zu einem Fest der Sinne ein. Das sprachgewaltige Werk von Dylan Thomas zeigt sich mystisch, geheimnisvoll und lebendig. Mit einer Fülle an sinnlichen Metaphern, mit Liedern, Stimmen und Geräuscheffekten wird ein Tag im Leben des kleinen merkwürdigen walisischen Fischerdörfchens Llarreggub und seiner verschrobenen Bewohner erzählt.

Dem blinden Kapitän, dem rachsüchtigen Ehemann oder dem verliebten Schankwart, sind Sie solchen Menschen schon einmal begegnet? Eine verrückte Szenerie, die manchmal trotzdem erschreckend vertraut erscheint und eine bezaubernde Atmosphäre schafft. Mit jugendlichem Charme entführen Sie die Schauspieler in eine verdrehte Märchenwelt.

Unter der Regie von Karin Winkelsträter und Marion Benz-Hoff präsentiert das inklusive Theaterprojekt der beiden Marburger Schulen das Ergebnis seiner achtmonatigen Zusammenarbeit.

Aufführungen: 11./12./13. April 2013, je 20 Uhr
                                    14. April 2013,     18 Uhr
                                    Waggonhalle
                                    Eintritt: 6,-/4,- EUR

Leitet Herunterladen der Datei einRadiobeitrag des HR

Einen ersten Eindruck vermitteln Ihnen diese Trailer:

Unter dem Milchwald – Inklusionsprojekt 12 DS Benz-Hoff & Blista

- von Rebecca Druschel, Schülerin der Blista -

Rezept für ein gelungenes Theaterstück 

Man nehme siebenundzwanzig junge Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen sechzehn und dreiundzwanzig Jahren, verrühre Selbige mit einer Handvoll Theaterpädagogen, schütte ein wenig Kleingeld hinterher, gebe eine leere Schul-Aula hinzu, werfe vielleicht noch einen Esslöffel Herzblut hinein, füge noch eine Prise Wahnsinn obendrein, mische das Ganze und stelle die Uhr auf ca. acht Monate. Das sind in etwa die Zutaten, die wir für unser derzeitiges Projekt veranschlagt haben.

Wir – das sind die Theater-AGs „Nachtsicht“ und „Augenschmaus“ der Jahrgangsstufen 10 bis 13 aus der Carl-Strehl-Schule in Marburg (hier vielleicht besser unter dem Namen „Blista“ bekannt), drei Schülerinnen aus verschiedenen Gymnasien der Umgebung, die bereits vor geraumer Zeit in der Gruppe „Nachtsicht“ gelandet sind und ebenfalls den jeweils 13. Jahrgang besuchen, sowie ein Darstellendes Spiel-Kurs des Jahrgangs 12 aus der Elisabethschule, welche sich seit August 2012 zusammen gerauft haben.

Sechs der acht Monate sind bereits herum, und langsam sind wir wohl an diesem spannenden Zeitpunkt angekommen, an dem das Gericht anfängt zu blubbern und richtig schön heiß zu werden. Der Zeitpunkt, an dem die Zutaten anfangen, sich zu verbinden, an dem man erstmals vielleicht erahnen kann, in welche Richtung das Stück gehen soll. Stück von was, ist nur die Frage. Eine Vorlage war ob der knapp siebenundzwanzig Beteiligten durch Anstoß der theaterpädagogischen Betreuung schnell gefunden: „Unter dem Milchwald“ von dem walisischen Schriftsteller Dylan Thomas soll es sein. Doch Vorlage ist ja nicht gleich Vorlage, Milchwald nicht gleich Milchwald.

Viele Köche verderben den Brei, heißt es zudem. Verdorben ist der Brei sicher nicht, aber ein bisschen überfüllt. Viele Spieler, wenig Zeit. Anscheinend hätte man dem Sud noch einen Teelöffel Zeitraffer und einen Schuss Intimität beifügen sollen. Theater spielen funktioniert nur über Vertrauen – das mit knapp sechsundzwanzig anderen aufzubauen, ist eine durchaus anspruchsvolle Aufgabe. Hinzu kommt die Tatsache, dass es sich bei unserem Brei wohl eher um einen Eintopf handelt, nämlich eine Mahlzeit, die aus verschiedenen Elementen zusammen gerührt wurde. Ein so genanntes Inklusionsprojekt. 

Inklusionseintopf 

Ziel des Inklusionseintopfes ist im wahrsten Sinne das Zusammenspiel zwischen Jugendlichen, die eine Sehbehinderung haben, und solchen, die eben keine haben. Über das Theater haben wir alle eine gemeinsame Basis. Etwas, worüber man sich austauschen kann. Eine gemeinsame Leidenschaft. Können wir uns riechen? Stellt eine Sehbehinderung bzw. eben das Nichtvorhandensein einer solchen tatsächlich ein Hindernis für den jeweils Anderen dar? Der Inklusionseintopf wird abgeschmeckt. Was sagt der Gaumen? Die Antwort ist eindeutig: nö. 

Schon der griechische Stoiker Epiktet hat die Philosophie diesbezüglich vor geraumer Zeit mit einer interessanten These gewürzt: „Nicht die Dinge selbst beunruhigen den Menschen, sondern die Meinungen und Urteile über diese Dinge.“ Wobei es sich in diesem Fall wohl mehr um Vorurteile handelt. Durchgekaute Vorurteile. Fade, übel riechende Vorurteile, die eigentlich niemand mehr in den Mund nehmen sollte. Die drei Schülerinnen, die sich bereits seit Ende 2010/Anfang 2011 als Mitglieder der Gruppe Nachtsicht bezeichnen dürfen, haben mit diesen Vorurteilen bereits seit geraumer Zeit abgeschlossen. Sie wissen, was alle wissen sollten: Nicht die Sehbehinderung sorgt für Unsicherheit, sondern die stumpfsinnige Meinung, die in der Öffentlichkeit zu großen Teilen darüber herrscht. Zum Beispiel, dass die Wenigsten tatsächlich blind sind, sondern viel häufiger eben eine so genannte Sehbehinderung vorliegt. Dass sehr wohl etwas gesehen wird, nur eben anders als bei denen, die eine solche Behinderung nicht ihr eigen nennen. Und allem voran, dass es völlig okay ist, danach zu fragen. Bevor die Gruppe „Nachtsicht“ in den fröhlich zischenden Inklusionseintopf gekippt wurde, waren solche Gespräche an der Tagesordnung. Jeder der fünfzehn Leute wusste um die Stärken und Schwächen des Anderen, das gilt für die zwölf Schüler der Carl-Strehl-Schule ebenso wie für die drei bunt zusammen gewürfelten Externen, die sich mit der Zeit zu ihnen gesellt haben. Man lacht darüber. Zusammen. 

Zusammen sind wir immer noch alle, am Lachen ist man dabei jedoch nicht mehr so häufig. Wie bereits erwähnt, das Vertrauen in dem Inklusionseintopf drohte ein wenig zu kurz zu kommen. Nachdem man die Schüler der Carl-Strehl-Schule und die Neuzugänge aus der Elisabethschule ordentlich miteinander vermischt hat, sieht es aber dennoch so aus, als könne das Rezept aufgehen. Forscher fanden erst jüngst in einer Studie heraus, dass der Geruchssinn sehr viel mehr mit der gegenseitigen Anziehungskraft zutun hat, als bisher angenommen. Dementsprechend kann man wohl ruhigen Gewissens behaupten, dass Carl-Strehl-Schüler und Elisabethschüler sich gut riechen können. Trotzdem finden auch die Vorurteile wieder ihren Weg in den Eintopf. Nun ja, Unkraut vergeht nicht. Anlass dafür ist eine Gesprächsrunde auf dem Theaterwochenende. 

Eigentliches Ziel derselbigen war es, den Elisabethschülern die Angst ein wenig zu nehmen, sie über mögliche Probleme aufzuklären, die im gegenseitigen Umgang entstehen könnten, da man nicht immer genau weiß, um welchen Grad der Sehbehinderung es sich bei dem oder der Betreffenden handelt und inwiefern man am besten darauf eingeht. Herausgekommen ist eher zunächst eine Verunsicherung. Die ehemaligen Mitglieder von Nachtsicht und Augenschmaus merken, wie viel vorsichtiger die Elisabethschüler mit ihnen umgehen. Zurückhaltender. Beinahe schon ängstlich. Der Inklusionseintopf kocht auf Sparflamme. Es gibt Menschen, die behaupten, ihre Vorgehensweise bestünde darin, diverse essbare Utensilien in den Kochtopf zu pfeffern und das Beste zu hoffen.

Und es gibt Menschen, deren tieferes inneres Bestreben darin besteht, akribisch jedes Detail des vorgegebenen Rezepts abarbeiten zu wollen. Der Inklusionseintopf drohte, eine gewisse Geschmacksverirrung zu erleiden. Glücklicherweise haben wir einen Ausweg aus dem Dilemma gefunden. Die „Blistaner“ selbst gehen so offenherzig mit ihrer Sehbehinderung um, wie es nur irgendwie geht. Ein guter Koch weiß, wie er seine Speisen würzen muss, damit der Gast nicht merkt, wenn bei der Zubereitung etwas schief zu gehen droht. Die Carl-Strehl-Schüler ihrerseits haben einen Weg gefunden, die Elisabeth-Schüler davon zu überzeugen, dass es keinen Grund gibt, sie aufgrund ihrer Sehbehinderung zu behandeln wie ein rohes Ei. So kann man einmal mehr feststellen, dass die Werte, die durch das Theaterspiel vermittelt werden, sich wunderbar auch im Alltag anwenden lassen: Spontaneität, Offenheit, vielleicht auch ein gewisser Hang zur Improvisation.

Die Hauptsache: nicht so viel nachdenken, einfach mal machen, einfach mal ausprobieren. Aber dafür haben wir ja zwei unserer speziellen Zutaten: das Herzblut und den Wahnsinn. Von beidem haben die siebenundzwanzig Spielerinnen und Spieler, alles Theaterwütige und solche, die es noch werden wollen, mehr als genug. Und vielleicht sind das ja auch tatsächlich die wertvollsten der genannten Zutaten.

Dem „Milchwald“ selbst jedenfalls fehlt es an keinem von beiden – hier geht alles drunter und drüber in einem kleinen walisischen Dorf an der Küste, dessen Bewohner einem ihre surrealen Träume vorstellen. „Mach doch einfach mal was ganz Verrücktes“, hören wir hier oft. Verrückt von mir aus – aber wie? Soll ich schreien, flüstern, Grimassen schneiden, mich auf dem Boden wälzen? Alles erlaubt. Hauptsache anders. Es wird also jedenfalls ein Stück Wahnsinn in unserem brodelnden Theatereintopf sein. Gut riechen können wir uns hier alle, aber was uns nach Vollendung unserer Proben letztendlich auf der Zunge liegen wird und was wir den Zuschauern auftischen dürfen, ist noch ungewiss.  

Premiere: 11. April 2013

Spielleitung: Marion Benz- Hoff (Elisabethschule), Karin Winkelsträter (Blista)

Woyzeck (DS Q1/2)

-von Hanna Bast-

Der DS-Kurs von Herrn Purtauf inszenierte in der letzten Woche vor den Sommerferien das Dramenfragment „Woyzeck“. Die insgesamt vier Aufführungen waren in seit Beginn des Jahres vorbereitet worden. Meist in Kleingruppen entwickelten die Schüler und Schülerinnen nach und nach die Szenen. Nur ein kleiner Teil wurde direkt aus der Vorlage übernommen, denn der Kurs gab durch viele gute Ideen der Inszenierung seine eigene Note. Auch vor Wochenendproben scheute sich niemand und bei Kuchen und Getränken gingen die Vorbereitungen gut voran. Nach und nach entstand die endgültige Fassung des Stückes und die Proben begannen. Die Kostüme und die musikalische Untermalung wurden ebenfalls von der Gruppe selbst ausgesucht. Nach monatelanger Arbeit war es dann vor den endlich soweit: jeweils zwei Vormittags- und zwei Abendtermine standen dem Purtauf-Kurs im Juni 2013 zur Verfügung.

„Woyzeck“ handelt von Franz Woyzeck, einem einfachen Soldaten, der versucht mit Arbeit seine Freundin Marie und sein uneheliches Kind zu unterstützen. Er wird aber von seinem Vorgesetzten, dem Hauptmann, bei jeder Gelegenheit erniedrigt und ausgenutzt. Um noch mehr Geld für seine Familie zu verdienen, nimmt er an einem Experiment eines Doktors teil. Woyzeck wird von ihm auf eine Erbsendiät gesetzt und auch vom Doktor gedemütigt und vorgeführt (so musste Woyzeck beispielsweise den Doktor immer Huckepack-tragen und dieser lockte den hungernden Soldaten immer weiter mit einer Wurst an der Angel ). Marie lernt währenddessen den Tambourmajor kennen und fängt nach kurzem Zweifeln eine Affäre mit ihm an. Später entdeckt Woyzeck Marie und den Tambourmajor bei einem Tanz im Wirtshaus. Aufgrund der Mangelernährung und dem psychischen Stress ist Woyzeck inzwischen völlig erschöpft. Betrunkene Handwerksburschen kommen aus dem Wirtshaus und urinieren auf Woyzeck und verspotten ihn als „Biomüll“, der Doktor sperrt ihn am Ende gar in einen Käfig und selbst durch die mittels Masken dargestellten Tiere stellen sich buchstäblich über ihn. Er hört Stimmen, die ihm befehlen, Marie umzubringen. Dass all dies zwangsläufig das Fass zum Überlaufen bringen wird, wurde darin gleich zu Beginn des Stückes deutlich, dass Woyzeck mit Kunstblut im schon in der ersten Szene das Ende ankündigte: „Marie muss sterben“. Dass dies nicht sein eigener Wunsch ist, sondern das Ergebnis vieler Demütigungen wurde sehr deutlich, da sein Pinsel für die Mordankündigung nicht von ihm selbst, sondern von allen anderen geführt wurde. Schlussendlich auch von Marie selbst.

Gespielt wurde gemeinsam mit dem DS-Kurs von Frau Benz-Hoff. Im Kontrast zu dessen Stück „Leonce und Lena“ sollte die „Woyzeck“-Inszenierung zeigen, wie sich die oberen Schichten auf der Arbeiterklasse ausruhen und wie die Gesellschaft den Soldaten letztendlich zu dem macht, was er ist – ein Mörder.

Am Ende der gemeinsamen Arbeit konnte die Gruppe auf vier gelungene Aufführungen zurückblicken. Doch für viele war „Woyzeck“ nicht der letzte Kontakt mit der Schauspielerei: die Entwicklung des Projektes regte einige aus dem Kurs dazu an, sich weiter im Theaterbereich zu engagieren.

 Spielleitung: Tobias Purtauf

Aufführungen: 03.+ 04. Juli 2013

Leonce und Lena (DS Q1/2)

Wie es in der Jahrgangsstufe 12 üblich ist, hat auch unser Kurs unter der Leitung von Frau Benz-Hoff ein Theaterstück inszeniert. Wir haben uns für das Stück „Leonce und Lena", ein Lustspiel von Georg Büchner, entschieden. Es wurde 1836, also in der Epoche der Romantik, geschrieben. Zunächst wurde es jedoch verboten, da durch die Satire Kritik am Adel und an den politischen Verhältnissen geübt wurde. Das Stück handelt davon, dass der melancholische, vertäumte Prinz Leonce aus dem Königreich Popo mit Prinzessin Lena aus dem Königreich Pipi gegen seinen Willen verheiratet werden soll. Leonce ist von seinem Leben gelangweilt. Als er jedoch von der Hochzeit mit der unbekannten Prinzessin Lena erfährt, begibt er sich mit seinem Diener Valerio auf die Flucht nach Italien. Auch Lena beschließt mit ihrer Gouvernante nach Italien zu fliehen, um die Zwangsehe zu umgehen. Auf dem Weg dorthin begegnen sie sich „zufällig" und verlieben sich ineinander. Leonce und Lena kehren maskiert zurück zum Schloss, auf dem sie verheiratet werden sollen, um zu sehen, wer der jeweils andere ist. Dort angekommen werden sie schließlich doch miteinander verheiratet. Als sie die Masken abnehmen, erkennen sie sich. So nimmt Leonce sein Amt des Königs an und auch Lena ist damit zufrieden.

Die Kostüme haben wir mit Unterstützung von Herrn Schneider fast alle bei einem Treffen am Wochenende selber gemacht. Dank einer Maskenbildnerin vom Hessischen Landestheater haben wir auch gelernt, wie wir uns bei den Aufführungen richtig schminken können.

Bei den wöchentlichen Proben war es zunächst nicht ganz leicht, sich auf das Stück einzulassen, da eine Doppelstunde während der Schulzeit immer schnell vorbei war. Durch die Treffen am Wochenende fiel es, denke ich, fast allen leichter, produktiv am Stück zu arbeiten und sich auf alles einzulassen. Die Treffen außerhalb der Schulzeit und die intensive Arbeit vor der Aufführung haben auch den Zusammenhalt innerhalb der Gruppe gestärkt, welcher am Anfang des Schuljahres noch verbesserungswürdig war. Ich denke, ich kann für alle sprechen, wenn ich sage, dass uns die Aufführungen in der letzten Schulwoche viel Spaß gemacht haben.

 

Spielleitung: Marion Benz-Hoff

Ab in den Süden... (WU 8; Eigenproduktion)

Ihre Eltern sind von Ihnen genervt: motivationslose Kinder – ab mit ihnen ins Erziehungscamp, wo sie wieder "Zucht und Ordnung" lernen sollen. Doch das, was sie im im Süden wirklich erwartet, hat niemand von ihnen wirklich erwartet...

 

Aufführungen:

Donnerstag, 06. Juni 2013, 19.00h

Freitag, 07. Juni 2013, 4. Std.

Raum F204, Elisabethschule

 

Spielleitung: Tobias Purtauf

Spielzeugland (WU DS 9)

Deutschland im Nationalsozialismus. Gegen alle Widerstände wie Rassenwahn und Judenfeindlichkeit freunden sich die zehnjährige Sarah und die gleichaltrige Greta in der Schule an. Greta kann und will nicht verstehen, dass ihre beste Freundin, ihre Klavierpartnerin, plötzlich nicht mehr dazu gehören soll, nicht mehr ihre Freundin sein soll, nur weil Jüdin ist. Die Schlinge aus Deutschtümelei, Gewalt und Judenhass der Nachbarn, Lehrer und Bekannten zieht sich immer enger um die Familie Silberstein zusammen: Tochter Sarah sowie auch ihr Vater werden verprügelt. Als die Silbersteins weg müssen, erklärt Sarah ihrer Freundin dass sie nun mit dem Zug ins Spielzeugland gebracht werden. Greta will die Trennung nicht akzeptieren. Sie plant mit zu fahren....

Die Theatergruppe WU 9 (DS) mit Herrn Diedrich bringt dieses bewegende Stück über moralische Verantwortung, Freundschaft und wahren Heldenmut frei nach Motiven des Öffnet externen Link in neuem Fensterpreisgekrönten Kurzfilms (Oscar 2009)  des Berliner Regisseurs Jochen Alexander Freydank auf die Bühne.   

 

Ensemble

GRETA Antonia Wetzlar
JUDITH Johanna Achenbach
MUTTER SILBERSTEIN Jule Demel /Amal Ahmed
VATER SILBERSTEIN Claudia Hesse
GRETAS MUTTER Imke Eden / Laura Schwemmler
LEHRERIN Chloe´Krampe
NS OFFIZIER Lena Korthals/ Katharina Masberg
NS Mädchen Hülya Atalay/ Luzie Kaiser/
Lea Buchholz/ Jana Guttek/ Mona Younis

Technik/ Assistenz Danial Ilyas/ Anna Küll

Spielleitung Markus Diedrich

 

Candide oder der Optimismus (DS Q1/Q2)

Der Kurs von Frau Engel arbeitet zur Zeit an der Umsetzung der Romanvorlage von Voltaire:

Der naiv-liebenswürdige Held Candide lebt glücklich und zufrieden auf dem (allerbesten) Schloss des (allerbesten) westfälischen Barons von Thunder-ten-tronckh bis zu dem Tag, an dem Candides Liebe zu dessen Tochter Kunigunde auffliegt. Er wird vom Schloss verbannt und gerät in Folge dessen, mehr oder weniger zufällig, in immer abstrusere Situationen.