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10.12.2023

Erasmus+ Spanienaustausch Bilbao 2023

Vom 03.11.23 bis 10.11.23 waren wir, 12 Schülerinnen und Schüler des Spanischkurses 10WU, in Bilbao, im Norden Spaniens. Wir sind am Freitag gelandet und haben das erste Wochenende in den Gastfamilien verbracht.
Da der Samstag unser erster richtiger Tag in Bilbao war, waren wir sehr aufgeregt. Wir haben um 11 morgens gefrühstückt, um dann gemeinsam mit einer kleinen Gruppe die Stadt zu erkundigen. Uns wurde die Shoppingstraße gezeigt und viele andere bedeutende Plätze. Gegen 15 Uhr sind wir auch schon zu unseren  Gastfamilien gefahren, um dort Mittagessen zu essen. Danach haben wir uns wieder getroffen ,um die Freunde unserer Austauschpartner kennenzulernen. Zu guter Letzt gab es um 21 Uhr draußen ein gemeinsames Abendessen. Auch den Sonntag haben wir in den Gastfamilien verbracht.
Am Montag wurde uns erst einmal die ziemlich alte, aber beeindruckende Schule gezeigt und das Programm für die Woche präsentiert. Dann stellten uns die Spanier Präsentationen über baskische Sportarten, wie Aitkolaritza, also Holzhacken, dass teilweise sogar kopfüber stattfindet und in der Region typische Gerichte und Desserts, zum Beispiel die berühmten Carolinas, vor. Die darauffolgenden Stadtrallye machte uns die Schönheit, Größe und Modernität Bilbaos bewusst und schenkte uns auch historisches Wissen über die Stadt. Außerdem besuchten wir einen Aussichtspunkt, an dem wir uns ein wunderschönes Bild der Landschaft und Gebäude rundherum machen konnten und den wir noch viel länger hätten besichtigen können. Während der ganzen Woche haben wir einen Blog erstellt, um die kulturellen Unterschiede zwischen Marburg und Bilbao zu reflektieren.
Am Dienstag haben wir etwas über die baskische Sprache gelernt. Hierbei ist uns aufgefallen, dass die baskische Sprache keine Ähnlichkeiten mit anderen Sprachen hat, da diese viel älter als andere Sprachen ist. Feuer zum Beispiel heißt im englischen fire und im spanischen fuego. Im baskischen heißt Feuer jedoch sute. Danach sind wir zu einer alten Brücke gegangen, die fast 50 Meter hoch ist und hatten von oben eine tolle Sicht auf das Meer. In der von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannten Brücke gibt es unten noch eine sehr alte Fähre. Die Farbe der Brücke, welche im zweiten Weltkrieg zerstört wurde, ist ein rostrot, weshalb sie schon von weitem zu erkennen ist. Danach sind wir zu einem der tollen Strände in der Nähe gelaufen. Das Wasser war zwar leider zu kalt, um mit den Füßen reinzugehen, das Meeresgefühl war jedoch trotzdem sehr schön. Am Nachmittag hatten wir dann kein festes Programm, konnten aber mit unseren Austauschschülern shoppen gehen, oder durch die Stadt laufen.
Am Mittwoch haben wir einen Ausflug nach Gernika gemacht. Gernika ist eine kleine Stadt, in der Nähe von Bilbao gelegen, die vor zwei Jahre vor dem Zweiten Weltkrieg von deutschen und italienischen Luftwaffen angegriffen und vollständig zerstört wurde. Im Mueso de la Paz, ein historisches Museum, das Gernikas Geschichte sowie seinen Weg des Friedens zeigt, haben wir gehört und gesehen, was damals passiert ist und wie Überlebende furchtbare Bombardierung erlebt haben. Durch den Ausflug in das Museum konnten wir viel Informatives lernen und eine neue Wertschätzung für Frieden erleben. 
Am Donnerstag haben wir uns erst in der Schule mit dem Mueso de Bellas Artes auseinandergesetzt und eine Infographik zu den Kunstwerken erstellt. Anschließend sind wir in das Museum gegangen und haben uns die Gemälde und Skulpturen angeschaut. Das Highlight des Tages war der Besuch der Alhóndiga, eines ehemaligen Lagerhauses, das heute ein Kulturzentrum ist. Dort gibt es Bibliotheken, ein Kino, ein Fitnessstudio, Kunstaustellungen und sogar ein Schwimmbad auf der Dachterrasse! 
Am Freitag haben wir unsere Blogs vorgestellt und die Schule hat uns mit einem gemeinsamen Frühstück verabschiedet, bevor es zurück zum Flughafen ging. 
Als Reflexion würden wir sagen, dass alle sehr warmherzig waren und uns offen aufgenommen haben.  Außerdem haben wir gemerkt, dass Spanien eine vielfältige Küche und schöne Landschaften besitzt. Für uns war die Zeit in Bilbao eine schöne Erfahrung, die wir auf jeden Fall nicht vergessen werden. Uns ist auch aufgefallen, dass Bilbao uns technisch weit voraus ist. Dafür wäre ein Beispiel die sogenannten ,,Self-Check-outs“ in Läden. Ein anderer großer Unterschied ist, dass die Spanier später als bei uns essen. Dabei gab es meistens zum Frühstück süßes Gebäck und zu Mittag/Abend kaltes Essen.

Der Gegenbesuch der Spanier in Marburg wird im März 2024 stattfinden.