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No Drugs, no fun?

Die PEERS der Elisabethschule veranstalten Projekttag zum Thema Suchtprävention

Ein Bericht von Nina Merlau, 9b

MARBURG Am Mittwoch, den 1. Februar 2017 fand der Suchtpräventions-Projekttag der Peers in den siebten Klassen der Elisabethschule statt. Ein ganzer Schultag, den die freiwillige Schülergruppe, die „Peers“, unter der Leitung von Frau Betz-Goecke selbst organisiert und durchgeführt hat. Ein Tag, der einerseits interessant und spannend, andererseits ernst und emotional geladen war.

Der Tag startete mit Rollenspielen in der Aula, in denen Alltagssituationen dargestellt wurden: Ein Kind lernt stundenlang und gönnt sich nur kurz eine Pause am Handy, aber natürlich kommt in diesem Moment seine Mutter herein und nimmt es ihm weg; ein unter Leistungsdruck stehender Geschäftsmann hilft etwas nach, um die Nacht durcharbeiten zu können. In weiteren kleinen Szenen wurde den Schülern noch die Auswirkungen von Gruppenzwang und Mobbing vor Augen geführt. Nach diesem Auftakt, bei dem es den Peers wirklich gelungen ist, die Aufmerksamkeit der Schüler zu erregen, ging es in den einzelnen Klassen mit einer Auswertung der Szenen und einem Konsumprofil weiter. „Bei einem Konsumprofil geht es darum, dass sich die Schüler ihrem Konsumverhalten kritisch gegenüberstellen können. Uns ist dabei wichtig, dass nicht gewertet wird und die Schüler offen und ehrlich, vor allem zu sich selbst sein können. Aus diesem Grund  schicken wir die Lehrer in dieser Phase auch aus dem Raum.“, so Nina Merlau, Schülerin der Klasse 9, Mitglied der PEERS.

Danach wurden die Klassen auf die nachfolgenden Stunden vorbereitet und nach der Pause war es dann so weit: der Besuch ist gekommen! Bei „dem Besuch“ handelte es sich um Menschen, die die schlimmste Seite des Rauchens, Drogen oder Alkoholkonsums miterlebt haben, die entweder selbst oder durch Familienmitglieder davon betroffen waren. In den folgenden zwei Stunden erzählten diese Menschen den Schülern ihre, zu meist sehr erschreckenden Erfahrungen. „Man konnte richtig sehen, wie betroffen die Schüler waren und wie sie mitgefühlt haben. Einerseits war es natürlich nicht immer so leicht, vor allem nicht für Schüler, deren Eltern beispielsweise rauchen, wenn sie dann einem Kehlkopfoperierten gegenüber standen, andererseits hat uns das aber auch gezeigt, dass die Schüler etwas mitnahmen, von dem was wir ihnen vermitteln wollen“, erläutert Luzie Hegele, ebenfalls Mitglied der PEERS, Schülerin der E-Phase. Um den Kindern noch ein wenig theoretischen Input zu geben, hielten die Peers nach der zweiten großen Pause ein Referat, dass einen umfassenden Überblick über alle möglichen Drogen verschaffte, und rundeten den Tag mit einer ungewöhnlichen Erfahrung ab. Die sogenannten „Promillebrillen“ simulierten den Schülern eindrucksvoll den Zustand der Beeinträchtigung durch Alkohol und Drogen.

Insgesamt bin ich sehr stolz auf das große Engagement der PEERS, die das Projekt akribisch geplant haben und die jüngeren Schüler souverän durch den Tag geführt haben, so die Suchtpräventionslehrerin Heike Betz-Goecke.

01.11.2015

Identitätsfalle Internet

Ein Kurzfilm von Henri Heiland und Arne Hertstein zum Thema Gefahren des Internets, entstanden 2015 in Zusammenarbeit mit der Peers-AG der Elisabethschule Marburg.

14.01.2011

Suchtpräventionstag 2011

Die Peers 2010

Hinten v.l.n.r.: Frau Betz, Jule Peter, Elisabeth Michel, Leonie Haigis, Emma Weiler, Lea Pfeifer, Janna Teigeler, Zoe Cremer, Kaline Mütze, Lisa Eimer<p>Vorne v.l.n.r.: Isra Atalla, Isabel Müller, Nora Heiland, Jule Fründt, Tina Müller

Alkoholfreie Cocktails

Was machen Cocktails auf dem Schulhof?

Letzten Donnerstag wurde an der Elisabethschule in Marburg richtiges Sommerfeeling kreiert. Neben dem Klassiker KiBa (Kirsche und Banane) konnten die Schüler unter Sweet Kiss mit Kirsche, Ananas und Zitrone, Paradise Hunter mit Grenadine, Orange und Grapefruitsaft und Caipirinha aus Limette, Ginger Ale und Grapefruitsaft wählen.

Die sommerlichen Erfrischungen waren natürlich alkoholfrei, in ein schlaues Konzept eingebunden und für einen guten Zweck. An der Elisabethschule gibt es eine Gruppe von Schülern, die sich mit Drogen- und Alkoholsucht auseinandersetzt und präventive Projekte durchführt. Die momentan 15 Mitglieder der Peergroup haben unter Leitung der Lehrer Heike Betz und Thorsten Michels diesen Tag nun schon zum fünften Mal ins Leben gerufen. Weitere Aktionen, wie zum Beispiel eine Ernährungswoche, stehen auf dem Programm.

"Die Cocktails sind total lecker, irgendwie sommerlich!", findet der zehnjährige Dilan Laylany. "Ich glaube, wenn ich später Alkohol trinken darf, werde ich trotzdem versuchen, auch solche Cocktails zu trinken".

Gleich zu Pausenbeginn war der Stand umzingelt und die Schülerinnen kamen kaum mit dem Verkauf nach. "Die gedruckten Rezepte sind jedes Mal ganz schnell weg", beobachtet Michels, "Wir haben sie über die Jahre hinweg verbessert und geändert und die vier haben sich bewährt".

50 Cent pro Cocktail ist ein schülerfreundlicher Preis, den sich die Peergroup leisten kann, weil die Aktion auf Spenden beruht. "Wir haben im Lehrerzimmer einen Aushang gemacht und auch in den umliegenden Getränke- und Supermärkten nachgefragt", erklärt die zwölfjährige Naomi Zippel. "So sind etwa 80 Liter Saft zusammen gekommen!"

Den Erlös wird die Schule natürlich nicht behalten. "Die 115 Euro gehen an das Projekt Drachenherz, das vom Blauen Kreuz in Marburg zur Unterstützung von Kindern alkoholabhängiger Eltern ins Leben gerufen worden ist", erläutert Betz.

Bericht und Foto: Hanna Schwank · OP · 28.08.2008

Theaterstück der Peers

Im Rahmen unserer schulischen Suchtpräventionsarbeit haben die PEERS in Zusammenarbeit mit dem Theaterpädagogen und Schauspieler Herrn Andreas Benkwitz verschiedene Szenen entwickelt, die alle mit dem Thema "Süchte" in Zusammenhang stehen. Anlässlich des letzten Projekttages der Jahrgangsstufe 7 haben die Peers den Schülern diese Szenen vorgespielt und anschließend mit ihnen gemeinsam besprochen. Das Projekt hat auch außerschulisch Anklang gefunden. So sind die PEERS über die Hessische Landesstelle für Suchtfragen zum diesjährigen Hessentag nach Stadtallendorf eingeladen, um ihr Programm vor einem größeren Publikum vorzuspielen.

Links zu Videos folgen

24.09.2009

Peers

Wie kann die Schule dem Suchtmittelmissbrauch und dem Entstehen von Suchtverhalten entgegenwirken? "Wir haben an unserer Schule ein umfassendes Suchtpräventionsprogramm entwickelt, an dessen Verwirklichung allem Voran die Arbeit der Peers (engl.: Gleichaltrige) steht. Gerade in der Zeit der Pubertät bekommt der Einfluss des Gruppengeschehens auf die Persönlichkeitsentwicklung der Jugendlichen eine größere Bedeutung. Die Idee des Konzeptes liegt darin, dass sozial einflussreiche Schüler, die eine suchtkritische Einstellung haben, als Multiplikatoren ausgebildet werden und dass über die Peers Einstellungen, Werte und Normen bei den Mitschülern gefördert werden, die dem Missbrauch von Suchtmitteln entgegenwirken", so die Suchtpräventionslehrerin der Elisabethschule, Frau Heike Betz.

Zur Peergroup der Elisabethschule zählen elf Schülerinnen aus den Klassen 8 bis 11, die an diesem Abend überzeugend von ihren einzelnen Projekten berichteten. Diese leiteten über zur Theatervorführung der Patienten der Fachklinik Reddighausen.

"Die Diskussionsrunden mit den Akteuren nach der Aufführung finden ohne Lehrer statt und somit trauen sich die Schüler, ganz offen ihre Fragen zu stellen", so Sarah Kexel, seit drei Jahren aktives Mitglied der Peers. Sie ist davon überzeugt, dass die Theatergruppe und die anschließenden Gespräche mit den Süchtigen den Schülern sehr eindrucksvoll in Erinnerung bleiben.

Nicht weniger interessiert als die Schüler zeigten sich die Eltern in der an die Vorführung anschließenden offenen Diskussionsrunde. Die zentrale Frage war hier allerdings die Rolle der Eltern im Umgang mit der Sucht des Kindes. "Aufmerksam beobachten, früh eingreifen, sich nicht zum Verbündeten des Kindes machen" lautete der Rückblick der ehemaligen Drogenabhängigen.