Aus der Geschichte des Bootshauses
Wann | Was |
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Juli 1927 | Gründung des Schülerinnenrudervereins an der Elisabethschule. |
1928 | Gründung der Schülerinnenruderriege der Elisabethschule. |
14. Sept. 1928 | Taufe des ersten eigenen Gig-Vierers – die Hessenland. |
29. Juni 1929 | Gründung des Vereins der Ehemaligen und Freunde der Elisabethschule, um das Hindenburgbad in Wehrda zu erwerben. |
bis 1944 | Nutzung des Bootshauses durch die Elisabethschule. |
1947 | konnte das Bootshaus wieder schulisch genutzt werden. |
Oktober 2003 | Auflösung des Vereins der Ehemaligen. Das Bootshaus und das Vermögen der Ehemaligen geht an den Förderverein der Elisabethschule über. |
Die Anfänge
Durch die Initiative der jungen Ruderlehrerin Maria Först kommt der Rudersport an die Elisabethschule. Um ein Stück Land für ein Bootshaus zu erwerben gründet sich der Verein der Ehemaligen und Freunde der Elisabethschule Marburg. Er erwirbt das Hindenburgbad in Wehrda. Die Elisabethschule in Marburg war somit eine der ersten Mädchenschulen in Deutschland, an der Rudersport zum regulären Sportunterricht gehörte.
Bis 1944 konnte der Unterricht abgehalten werden. Durch die Fliegerangriffe kam der Ruderunterricht zum Erliegen und die Boote mussten später an die Alliierten abgegeben werden. 1947 konnte Frau Först die verstreuten Boote wieder ausfindig machen und so konnte der Ruderunterricht wieder aufgenommen werden. Der Verein der Ehemaligen schaffte es immer wieder Sponsoren zu finden um das Bootshaus mit neuen Booten zu bestücken und die jeweiligen Vorsitzenden haben viel Herzblut in das Bootshaus inverstiert:
Zeitraum | Vorsitzende |
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1929-1948 | Martha Jensen |
1948-1964 | Virginia Rautenberg |
1964-1969 | Oda Ihrig |
1969-1993 | Gretlies Götzky |
1993-2003 | Ute Mehnert |
Lassen wir Frau Mehnert selbst sprechen in einem Ausschnitt aus „Wir Ehemaligen – aus dem Bootshaus geplaudert“:
„Melanchtonschule Steinatal, Delmenhorst. Lindsborg/Kansas USA und 30 Jahre in Kiel als Pfarrfrau, Mutter dreier Kinder und ununterbrochen aktive Lehrerin lagen hinter mir, als ich 1990 wieder in die alte Heimat Marburg zurück kam. Und wo landete ich? An meiner alten Elisabethschule! – die inzwischen in die Leopld-Lucas-Straße gezogen war. Und als Was? Als Vorsitzende des Vereins der Ehemaligen und Nachfolgerin der verdienstvollen langjährigen Vorsitzenden Gretlies Götzky. Und Warum? Aus Dankbarkeit für die Schule und das Bootshaus, das in schweren Jahren unserem Vater die Existenzgrundlage für das Überleben unserer Familie geboten hatte.
Gretlies Götzky hatte, wie auch ihr Sohn, der Sport-und Ruderlehrer OStR Rüdiger Götzky, die Tradition von Maria Först mit dem Rudersport und der Bootshauspflege treu fortgesetzt. Der Bootsbestand war durch fleißige Spendenbereitschaft der ehemaligen Schülerinnen – und seit den 70-er Jahren auch der ehemaligen Schüler – auf inzwischen 18 Boote aller Klassen angewachsen. Viele Siege und Pokale waren der sichtbare Ertrag für unsere Schule, und sie stärken unser „Wir-Gefühl“ bis heute.
Es folgten nun zehn Jahre eines gründlichen Überholens des in die Jahre gekommenen Bootshauses und seiner Einrichtung:
Zuerst die teure totale Asbestsanierung, danach die Neueindeckung des Daches und neue Lichtgauben, die vollständige Renovierung von Werkraum und Teeküche mit einer neuen Spüle. Neuem Warmwasserboiler und Kühlschrank, sodann die Behebung von Schäden im Mauerwerk und Wandkachelung, Fliesung von Eingangbereich, Werkraum und Teeküche. Schließlich die Totalsanierung des großen Innen-Überdachs mit Entalgung, Pilzschutz und neuer Imprägnierung und hellem Farbanstrich, der alles hell erstrahlen lässt.
Unter der tüchtigen Mithilfe des Vereins der Elternhilfe wurden nach und nach drei neue Renn-Einer, „Skiffs“, angeschafft, die die von den Schülern ausgewählten englischen Namen „Flash“, „Thunder“ und „Storm“ tragen und die ausgemusterten Vorgänger „Puck“, „Troll“ und „Nöck“ ersetzen.
Zum 70-jährigen Jubiläum des Vereins der Ehemaligen wurde das renovierte Haus mitsamt den nunmehr 20 Booten der Öffentlichkeit vorgestellt und mit einem Paukenschlag wurde zugleich ein neues Kapitel eröffnet: zum Rudersport kam der Kanu-Sport, speziell für die jüngeren Jahrgänge ab Klasse 7. So haben wir nun einen Grundstock einer neuen Bootsflotte fünf Kajaks (Einer-Kanus) und zwei Canadier (Vierer-Kanus), und dies dank hochherziger Spender und Sponsoren, wie einst am Anfang 1929:
- aus der Stadt das Sportamt,
- die Firmen Ahrens,
- Felden Kaiser und Roth und
- Dr. Reinfried Pohls Deutsche Vermögensberatung,
- die Sparkasse und
- die Marburger Bank
- vom Land Hessen das Kultusministerium, das Umweltresort, der Tronc-Fonds des Jutstizministers,
- nicht zu vergessen unsere Ehemaligen,
- unsere alte Lehrerin Else Dolle, Dr. Barbara Wasmuth, Thomas Pfeifer, Ute Mehnert und viele andere. (...)
Der Verein hatte mit der Förderung des Rudersportes der Elisabethschule ein besonderes Profil verliehen. Seine drei Schwerpunkte waren von Anfang an: Das Bootshaus mit den Booten als Treffpunkt für Sport und Geselligkeit, die Kontaktpflege der Ehemaligen und Freunde untereinander und mit der Schule. (…)
Doch seit Jahren suche ich vergeblich nach einer jüngeren Nachfolgerin oder einem Nachfolger. Die Mitgliederzahl nahm im letzten Jahrzehnt in Folge der Überalterung immer mehr ab, und die Werbung von neuen Ehemaligen und Freunden auch unter den Abiturienten, die ehemals selbst als Ruderer Nutznießer des Vereins waren, fiel auf unfruchtbaren Boden. Es war also an der Zeit, nach neuen Wegen zu suchen, die dreifältige Aufgabe des Vereins und vor allem das Anwesen an der Lahn mit dem Bootshaus für die Schule zu erhalten. Da bot es sich an, mit dem aus dem Verein der Elternhilfe hervorgegangene „Förderverein“ zusammen zu gehen. Nach eingehenden, vereinsrechtlich schwierigen Gesprächen kam man überein, dass die Aufgabe und Zweckbestimmung des Vereins der Ehemaligen und sein Vermögen dem im Jahr 2002 neu formierten „Förderverein der Elisabethschule“ übertragen werden sollte. Dies ist nun vollzogen.
Das Bootshaus im neuen Jahrtausend
Von Karl Heinz Fuchs
Nicht nur am Gebäude hat sich in den letzten Jahren viel geändert, auch über die Nutzung und die Ausstattung gibt es viel zu berichten.
Neu belebt wurde die Nutzung des Bootshauses als Ort für Klassenfeste, als Ziel für Wandertage und als Treffpunkt und Tagungsort für eine Vielzahl von schulischen Projektgruppen. Zu seiner Beliebtheit trägt die neu ausgestattete Küche mit ihrer Spülmaschine, der Aufenthaltsraum, vor allem die große, überdachte Terrasse, auf der bis zu 40 Personen Platz finden, der Schwenkgrill sowie die 500m² große Spielwiese bei.
Wie in den letzten Jahrzehnten wird das Bootshaus vor allem aber zur Ausbildung junger Ruderinnen und Ruderer im Sportunterricht und in Arbeitsgemeinschaften genutzt.
Seit 10 Jahren gibt es jedes Jahr eine AG. Im Oberstufenunterricht werden jedes Jahr bis zu 130 Schülerinnen und Schüler ausgebildet. Dies geschieht in den Wochen von Ostern bis zu den Herbstferien.
In dem bereits erwähnten Aufenthaltsraum können über eine Video-Anlage Lehrfilme gezeigt und Bewegungsanalysen durchgeführt werden.
Den Zugang zur Lahn erleichtert ein großer, schwimmender Bootsanleger. Über ihn werden die in 3 Bootsgaragen verstauten Boote zu Wasser gelassen.
Auch in diese wurden in den letzten Jahren viele tausend Euro investiert. Den Schülerinnen und Schülern stehen so
- 3 Doppelvierer
- 2 Doppelzweier
- 7 Skiffs (Einer)
- 1 Trimmy (Lernboot)
- 3 Kanadier
- 7 Kajaks
zur Verfügung. Da der Unterricht bei nahezu jedem Wetter stattfindet, schweißtreibend ist und es mitunter auch zu mehr als nur oberflächlicher Wasserberührung kommt, sind die neu gefliesten, beheizbaren Duschen mit warmen Wasser eine mittlerweile unverzichtbare Einrichtung des Hauses geworden.
Vieles wurde in den letzten Jahren durch den Förderverein angeschafft, gefördert, renoviert und neu installiert. Und doch bleiben noch viele Wünsche und Pläne.
Oben an steht die Ergänzung der Kanuflotte auf Kursstärke und der Austausch der in die Jahre gekommenen „Holzvierer“ durch moderne Kunststoffboote sowie die Erweiterung der Lagermöglichkeiten durch eine Bootsgarage außerhalb der beengten Bootsgaragen......
Der Förderverein lädt Sie herzlich ein, sich unser Bootshaus, seine Boote und sein Freizeitgelände bei Gelegenheit zu besuchen und wenn Sie wollen uns mit einem Beitrag zum Erhalt des Bootshauses zu unterstützen.
Danke
Wir bedanken uns bei allen, die mit großem Engagement und finanziellen Mitteln teilweise über viele Jahre hinweg das Bootshaus unterstützt haben.
Bootshaus 1929-1965
Wie wir zu unserem Bootshaus gekommen sind!
Vortrag von Studienrätin Maria Först, gehalten auf der Jahreshauptversammlung des Vereins der ehemaligen Schülerinnen und Freunde der Elisabethschule am 31. Mai 1965.
10.10.2007
Der Boots-Park der Elisabethschule
Von Rüdiger Götzky
Das Bootshaus der Elisabethschule in Wehrda ist ja bekanntlich im Besitz des Vereins der Ehemaligen und Freunde der Elisabethschule. Dieser Verein musste gegründet werden, da die Schule selbst kein Bootshaus erwerben durfte. Studienrätin Maria Först war die Initiatorin und Mitbegründerin des Vereins, der 1929 ins Leben gerufen wurde (siehe Bericht von Frau Mehnert über den Vortrag von Frau Först "Wie wir zu unserem Bootshaus gekommen sind"). Zur selben Zeit wurden auch die ersten Boote angeschafft. Es waren durchweg A-Boote, d.h. geklinkerte Holzboote, wie die beiden Vierer mit Steuermann HESSENLAND ('28) und DEUTSCHLAND ('29). Hinzu kamen die beiden Zweier m. Stm. MEISSNER und DANZIG ('29) und der Einer m. Stm. MARIA FÖRST ('36).
Diese A-Boote zeichnen sich durch eine hohe Robustheit aus, was sich bei Schülern, sprich Anfängern, auszahlen sollte. Lediglich die HESSENLAND musste schon Anfang der 70-er Jahre völlig ramponiert "verschrottet" werden. Dieses Boot wurde aber auch von der Blinden-Studienanstalt benutzt und damit doppelt beansprucht. Im Jahr 1996 kam auch das Ende der DEUTSCHLAND. Wesentliche Holzteile wiesen irreparable Schäden auf und es blieb nichts anderes übrig, als das Boot zu zersägen. Der Bug wurde aufwendig erhalten und ist im Aufenthaltsraum des Bootshauses zu bewundern. Alle anderen A-Boote aus der Gründerzeit sind immer noch im Einsatz. Das beliebteste Boot ist dabei der "Verlobungs-Einer" MARIA FÖRST. Für Hunderte, ja Tausende von Schülerinnen und Schülern bedeutete dieses Boot den Schritt vom sicheren Mannschaftsboot in die Einer, in die Skiffs. Oder es wird als Rettungsboot für Gekenterte genutzt, die es im kalten Lahnwasser kaum noch aushalten können und bibbernd über Bord gezogen werden. Im übrigen soll sich in diesem Boot so manche Freundschaft oder Partnerschaft angebahnt haben.
Auch die beiden Zweier werden heute noch bei der Anfänger-Arbeit in der Ruder-AG eingesetzt, eben weil sie eine Menge aushalten. Natürlich geht damit eine intensive Wartungsarbeit einher, die sich auf Lackerneuerung, Restaurierung und Austausch von Verschleißteilen beziehen. Diese Arbeit lohnt sich aber und wenn nur für erstaunte und bewundernde Kommentare von heute etwa 80. jährigen Ehemaligen, die wie im Herbst 1999 beim 70. Jubiläum des Vereins "ihre" Boote immer noch im Einsatz sehen.
In den 60-er Jahren wurde immer mehr Wert auf exakte Rudertechnik gelegt. Es fanden Wettbewerbe im Stilrudern statt, bei denen es um exakte und synchrone Ruder-Arbeit und Homogenität innerhalb der Bootsbesatzung ging. Dazu waren natürlich bessere, leichtere Boote notwendig und so wurden nach und nach drei Gig-C-Vierer aus Sperrholz (MARBURG ('66), WARTBURG ('67) und THÜRINGEN ('65) angeschafft. Die leichtere Bauweise zog natürlich eine pfleglichere Behandlung nach sich. und so mancher Tritt auf eine Stelle, die für die Füße nicht vorgesehen ist, ließ das Holz bersten und das Boot leicht fluten. Diese C-Vierer sind heute die wichtigsten Boote bei der Anfänger - Ausbildung in der Jahrgangsstufe 11. Im Laufe der Jahre wandelte sich das Rudern von einer Mannschaftssportart hin zur Individualsportart. Die Oberstufenreform, nach der auch Sport und somit Rudern als Prüfungsfach gewählt werden konnte, unterstützte diese Tendenz und folglich wurden die ersten Trainings-Kunststoff-Einer (Skiffs) besorgt. PUCK ('71), NÖCK ('69) und TROLL ('68) aus der Bootswerft Empacher aus Eberbach/Neckar mit einer Länge von acht Metern aber nur einer Breite einer Hüfte (29 cm) machten allen Benutzern sehr schnell klar, dass Rudern neben Technik und Muskelarbeit auch Gleichgewichtsgefühl erfordert. Denn lässt man die Skulls (Ruder) nur einen kurzen Moment los, weil vielleicht ein "Lahn-Krebs" gefangen wurde (ein Skull wird zu tief durch das Wasser geführt), folgt unweigerlich die Kenterung verbunden mit einem ungewollten Bad in der Lahn.
In der Folge kamen drei kleinere Trainings-Skiffs hinzu (SCHÄTZCHEN, RUMPELSTILZCHEN und MÜCKCHEN '76), die für Ruderlnnen unter 60 kg Gewicht abgestimmt sind. Auf den Namen Schätzchen einigte sich die Fachschaft sehr schnell, denn die damalige Schulsportleiterin, Frau Eleonore Peters, schaffte es immer wieder, in Wiesbaden Gelder für die verschiedensten Anschaffungen zu besorgen. Auf die Nachfrage, wer hinter dieser Quelle sitze, erhielt man die Antwort: „Von meinem Schätzchen aus Wiesbaden.“
Zum Glück fand die Elisabethschule immer wieder Spender zur Anschaffung neuer Boote. Obenan stehen hier die Ehemaligen, deren damalige Vorsitzende Frau Gretlies Götzky, sehr eng mit dem Bootshaus verbunden war und selbst jahrelang eine Ruder-AG leitete.
Aber auch der Elternhilfe verdankt die Schule sehr viel. So wurden neben einem TRIMMY NIXE ('79) und einem Kunststoffdoppelzweier MAX ('76) die Skiff-Flotte mit dem BOBY ('88) und dem MORITZ ('86) ausgebaut.
Diese Ergänzungen wurden nötig, da Kunststoffboote nur eine begrenzet Haltbarkeit besitzen. Neben einer recht hohen Anfälligkeit (Löcher, Spantenbrüche) wird das Material mit der Zeit brüchig und bekommt feinste Risse, durch die Wasser in den Bootskörper dringt. Dort wird es von dem Stabilisationskörper regelrecht aufgesaugt, mit der Folge, dass das Boot das Drei- bis Vierfache seines Gewichts erreicht.
Der PUCK musste als Folge irreparabler Schäden leider ausgeschlachtet werden. Die anderen Oldtimer werden nur noch von starken Schülern genutzt, weil diese deren gute Wasserlage schätzen.
Die beiden neuesten Skiffs FLASH ('95) und THUNDER gehören bereits zur gelben Serie der Empacher-Boote, die auf sämtlichen internationalen Regatten (Weltmeisterschaften, Olympische Spiele) vom größten Teil der Nation gerudert werden. THUNDER wurde erst im Herbst 1999 getauft.
1996 erhielt der Schulsportleiter und Bootshausverwalter eine Anfrage vom Gießener Ruderverein, ob Interesse an einem intakten Holz-Rennvierer m. Stm. bestünde. Schnell wurde Platz geschaffen, und kurze Zeit später erfolgte die Anlieferung von HERMANN. Da der Name wirklich nicht mehr zeitgemäß erschien, musste in einer Nacht- und Nebelaktion eine Umtaufung vorgenommen werden. LISBETH heißt nun der Vierer, der nur von Könnern auf der schmalen und gewundenen Lahn gerudert werden darf. Der Name soll an einen alten Eisenkahn erinnern, der vor vielen Jahren irgendwo auf der Lahn versenkt wurde und nicht mehr aufgetaucht ist.
Mit der Anschaffung des letzten Skiffs THUNDER wurde eine neue Ära im Bootshaus eingeläutet. Durch eine groß angelegte Spendenkampagne, von der Vorsitzenden des Vereins der Ehemaligen, Frau Mehnert, initiiert, kam so viel Geld herein, dass die Sportfachschaft zwei große Canadier und fünf Kajaks anschaffen konnten. Mit diesen neuen Bootsgattungen wird sich zukünftig das Wassersportangebot enorm erweitern, sowohl im Ruder-Unterricht als auch in der Ruder-AG, die vornehmlich von der Mittelstufe besucht wird. Als nächstes zukünftiges Projekt steht erst einmal kein weiteres Boot an. Es gäbe dafür auch keine zusätzliche Lagermöglichkeit. Anvisiert wird die Anschaffung eines neuen Steges, der notwendig wird, weil der vorhandene altersbedingte Verschleißerscheinungen in den Holzteilen als auch in den Schwimmelementen aufweist. Der neue Steg müsste auch im Winter auf der Lahn belassen werden können, also hochwassertauglich sein. Dieses würde den sehr beschwerlichen Ab- und Aufbau alljährlich ersparen.
Mal sehen, vielleicht taucht ja irgendwo wieder ein „Schätzchen“ auf.
Aus: Experiment Nr. 23 (Feb. 2000), S. 50-52