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19.07.2023

Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten „Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte.“ (2022/23)

Von Martina Rupp

Auch beim diesjährigen Durchgang des Geschichtswettbewerbs zum Thema „Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte.“ waren wieder Schüler*innen der Schule erfolgreich: Alle drei eingereichten Beiträge wurden bei der Preisverleihung im hessischen Landtag am 10. Juli 2023 mit Preisen ausgezeichnet, und sind somit einmal mehr ein Zeichen dafür, dass der Geschichtswettbewerb inzwischen ein fester Bestandteil des Wettbewerbangebots für Schüler*innen an der Elisabethschule ist.

Der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten, der seit 1973 alle zwei Jahre und mit jeweils wechselnden Themen stattfindet, zählt zu den renommiertesten Schulwettbewerben in Deutschland. Auch in diesem Jahr haben wieder 440 Schülerinnen in Hessen daran teilgenommen und 103 Beiträge zum Thema ‚Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte‘ eingereicht.

Wohnen ist ein Thema, das uns alle betrifft. Doch obwohl wir alle -hoffentlich- ‚ein Dach über dem Kopf‘ haben, gibt es natürlich große Unterschiede, wie und unter welchen Umständen Menschen wohnen. Der Geschichtswettbewerb möchte Schülerinnen und Schüler nun dazu ermutigen, Geschichte in ihrer unmittelbaren Umgebung wahrzunehmen. Hierzu eignen sich insbesondere regionale oder familiäre Bezüge, die Geschichte erst richtig erfahr- und erlebbar machen.

Dana Stein und Lilly Paesler haben sich deshalb mit der Wohnsituation ihrer Großeltern auseinandergesetzt, die in der BRD und in der DDR wohnen. In ihrem Beitrag „Wohnen im geteilten Deutschland“ haben sie vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen und politischen Entwicklung in beiden deutschen Staaten die Wohnsituation ihrer Großeltern untersucht, mit denen sie zahlreiche Gespräche führten. Dabei stellte sich heraus, dass sich nicht nur die Wohnverhältnisse unterschieden, sondern auch die Sichtweise und die Erwartungen an das Wohnen in Ost und West unterschiedlich waren. Für ihre vergleichende Analyse haben die beiden E-Phasen-Schülerinnen einen Förderpreis erhalten.

Auch Mikha Kröpelin aus der Q2 hat sich mit der eigenen Familiengeschichte in seinem Beitrag „Von 184 Mark auf 1.236 D-Mark: Die Wohngeschichte meines Großvaters Detlef Kröpelin in der ehemaligen DDR im Vergleich zur späteren Bundesrepublik.“ befasst. Er zeichnet die Wohnverhältnisse seines Großvaters von dessen Kindheit bis heute nach und zeigt auf, wie sehr gesellschaftliche und politische Entwicklungen Einfluss auf die Wohnsituation von Menschen hatten. Während das Wohnen in einer Plattenbausiedlung zu DDR-Zeiten beispielsweise viele Annehmlichkeiten und eine Form der Gemeinschaft der Hausbewohner mit sich brachte, änderte sich dies mit der Wiedervereinigung drastisch. In seinem Beitrag wird deutlich, wie sehr sich Eigen- und Fremdwahrnehmung bei der Bewertung der Wohnsituation -gerade im Ost-West-Vergleich- unterschieden. Für seine überzeugende Darstellung wurde Mikha hierfür ein Landessiegerpreis zuerkannt.

Doch was, wenn man ‚kein Dach über dem Kopf‘ hat? Leevke Filipski aus der 9. Klasse ist das Thema von einer ganz anderen Seite angegangen und hat sich gefragt, wie es wohl obdachlosen Kindern und Jugendlichen in Marburg früher erging. In ihrem Beitrag „Obdachlose Jugendliche in Marburg 1970-1989. Versuche der Einführung von Hilfsangeboten.“, der sich in weiten Teilen auf Originaldokumente aus dem Stadtarchiv Marburg stützt, hat Leevke versucht, Gründe für und Maßnahmen gegen die Obdachlosigkeit von jungen Menschen zu finden. Neben dem Schicksal einzelner Jugendlicher, die u.a. aufgrund von familiären Problemen oder Suchtverhalten keine Wohnmöglichkeit mehr hatten, hat Leevke am meisten schockiert, wie sich öffentliche Institutionen und auch die Stadt Marburg über Jahre hinweg die Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten gegenseitig zugeschoben haben – und dadurch effektive Hilfsangebot für Jugendliche nicht eingerichtet wurden. Die Jury des Geschichtswettbewerbs hat diese außergewöhnliche Arbeit mit einem Förderpreis ausgezeichnet.

17.11.2021

Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten „Sport und Gesellschaft in der Geschichte“ (2020/21)

Von Martina Rupp

Ein Bundessiegerpreis, zwei Landessieger und drei Förderpreise: Erfolgreiche Teilnahme von Schüler*innen der Elisabethschule am Geschichtswettbewerb

Der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten, der seit 1973 alle zwei Jahre und mit jeweils wechselnden Themen stattfindet, zählt zu den renommiertesten Schulwettbewerben in Deutschland. Auch in diesem Jahr haben trotz der Pandemie 268 Schülerinnen in Hessen daran teilgenommen und 124 Beiträge zum Thema ‚Sport und Gesellschaft in der Geschichte‘ eingereicht.

Der Geschichtswettbewerb möchte Schülerinnen und Schüler dazu ermutigen und motivieren, Geschichte in ihrer unmittelbaren Umgebung wahrzunehmen. Auch sechs Schülerinnen und Schüler unserer Schule haben sich Gedanken darüber gemacht, wo und wann Sport in ihrem familiären oder regionalen Umfeld eine Rolle gespielt hat und sind dabei auf sehr unterschiedliche und spannende Ergebnisse gestoßen.

Ole Heintze hat selbst ein paar Jahre in Argentinien gelebt und hat in seinem Beitrag ‚Die Fußballweltmeisterschaft 1978 im Schatten der Diktatur“ die Berichterstattung über die Weltmeisterschaft in Argentinien in deutschen und argentinischen Medien untersucht. Im Mittelpunkt stand dabei die Instrumentalisierung des Sportereignisses durch die die argentinische Militärdiktatur und die sehr unterschiedlichen Wahrnehmungen in den deutschen Medien und der oftmals kritiklose Umgang des Deutschen Fußball-Bundes mit dem Ereignis und der politischen Situation vor Ort.

„Gemeinsam sind sie stark – der eine siehts, der andere fühlts“. Das Zitat eines ehemaligen Skilehrers griff Lilli Lange als Titel für Ihren Beitrag auf, in dem Sie schildert, wie Ende der 1970er Jahre durch die Kooperation zwischen der Philipps-Universität Marburg und der Blindenstudienanstalt (Blista) ein Schulprojekt ins Leben gerufen wurde, das es blinden und sehbehinderten Schüler*innen ermöglichte, mit sehenden Helfern das Skifahren zunächst zu erlernen und später die Sportart auszuüben. Dieses Konzept einer gelebten Inklusion, bei der behinderte und nicht-behinderte Sportler*innen gemeinsam Sport treiben, wurde dann von der Skiabteilung der Sportfreunde Blau-Gelb Marburg, der auch Lilli angehört, fortgeführt. Diese Kooperation hat mit der blinden Skialpinläuferin Noemi Ristau, einer ehemaligen Blista-Schülerin, eine der bislang erfolgreichsten, blinden Skirennläuferinnen hervorgebracht.   

Dass politische Konflikte auf unterschiedlichen Gebieten ausgetragen werden, hat Diana Salomka in ihrem spannenden Beitrag über den ‚Kalten Krieg am Schachbrett“ nachgezeichnet. Die Schachweltmeisterschaft 1972 stand ganz im Zeichen des damaligen Konflikts zwischen den USA und der ehemaligen UdSSR. Das Duell zwischen dem sowjetischen Weltmeister Boris Spaski und dem Amerikaner Bobby Fischer war mehr als nur ein sportliches Ereignis, denn es ging hier auch um die Überlegenheit der beiden unterschiedlichen Staats- und Gesellschaftsformen, des Kommunismus und der Demokratie. Ausgehend von diesem Ereignis hat Diana in akribischer Recherche zudem die Entwicklung des Marburger Schachvereins aufgearbeitet und hierfür verdient einen Landessiegerpreis erhalten.

In den 1950er Jahren schwappte eine Welle der amerikanischen Kultur in Form von Hollywoodfilmen, Coca-Cola und Rock’n Roll nach Deutschland. Doch wie kam eigentlich der American Football nach Deutschland? Charlotte Uellner hat sich genau diese Frage gestellt und in ihrem Beitrag „Vom Schüleraustausch zum Erstligaverein“ die Entwicklung des American Footballs, insbesondere in Marburg und anhand des American Football Vereins Marburg Mercenaries dargestellt.

„Mit dem Fahrrad die Welt erkunden.“ Was für die einen nach endlosen Strapazen klingt, ist für andere ein spannendes und herausforderndes Abenteuer. Knapp 100 Jahre liegen zwischen den Fahrradtouren dreier Briten am Ende des 19. Jahrhunderts und eines Familienangehörigen von Lorna Waldminghaus. Lorna schildert die unterschiedlichen Begegnungen der Reisenden mit den jeweiligen Kulturen und Menschen jener Länder vor dem Hintergrund der historischen Ereignisse.

Wie schwer Frauen es hatten, sich in einer von Männern lange Zeit dominierten Sportart wie dem Fußball durchzusetzen, zeigt Lilly Geske in ihrem Beitrag „Fast 50 Jahre Frauenfußball in Marburg“. Vor dem Hintergrund der sich langsam wandelnden, gesellschaftlichen Rolle der Frau zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es erste Versuche an Universitäten und im Freizeitbereich, den Frauenfußball einzuführen. Diese ersten Versuche stießen in der Gesellschaft meist auf große Ablehnung, galt Frauenfußball doch als ‚unweiblich‘ und füge ‚der weiblichen Seele Schaden zu‘. Auch der Deutsche Fußball-Bund erwies sich in den darauffolgenden zwei Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg als wenig unterstützend und rückständig, hob er doch erst 1970 das Frauenfußballverbot auf. Mit Hilfe von Interviews mit ehemaligen Spielerinnen aus dieser Anfangszeit und aktuellen Spielerinnen sowie Recherchen im Archiv des Hessischen Fußballverbands hat Lilly die Geschichte des Frauenfußballs in Deutschland im Allgemeinen und der beiden Marburger Vereine FSV Cappel und FSV Schröck spannend und überzeugend dargestellt. Damit konnte sie nicht nur die Landesjury in Hessen überzeugen, sondern auch die Juroren auf Bundesebene. Lilli hat für Ihren Beitrag einen hessischen Landesiegerpreis sowie einen 3. Preis auf Bundeseben erhalten.

18.09.2019

Drei Landessieger beim Geschichtswettbewerb in Wiesbaden ausgezeichnet

Von Martina Rupp

„So geht’s nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch“

Mit diesem Thema des diesjährigen Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten, dem renommiertesten und ältesten Schülerwettbewerb in Deutschland, haben sich Marie Engelmann, Ayla Rinke und Josia Lipinsky über Monate hinweg intensiv auseinandergesetzt und ihre Arbeit und Mühen wurden nun belohnt: Alle Drei erhielten am vergangenen Freitag, 13.09.2019, bei der feierlichen Preisverleihung in der Hessischen Staatskanzlei in Wiesbaden Landessiegerpreise und nehmen somit auch am Bundesentscheid teil.

Alle drei Preisträger hatten sich mit der eigenen Familiengeschichte befasst und haben Nachforschungen über Ihre Groß- und Urgroßeltern angestellt. Hierfür haben Sie Originalbriefe aus dem Zweiten Weltkrieg entziffert, Interviews mit Zeitzeugen und Nachfahren geführten, mündliche Überlieferungen ausgewertet und in Archiven und Bibliotheken recherchiert.

Marie Engelmann hat die Kriegserfahrungen ihres Großvaters, der als Kind am Ende des Zweiten Weltkriegs aus Ostpreußen fliehen und nach dem Krieg im Westen wieder Fuß fassen musste, nachgezeichnet. Dabei hat sie noch einmal die Schrecken eines Krieges, die heute noch genauso gelten und insbesondere für Kinder traumatische Folgen haben, eindrücklich auch für unsere heutige Generation ins Bewusstsein gebracht.

Als Kriegsgefangener im Zweiten Weltkrieg in Ägypten – wie sehr ein solches Schicksal Spuren hinterlässt und wie schwer die Rückkehr in ein ‚normales Leben‘ danach fällt, darüber hat Ayla Rinke anhand zahlreicher Originalbriefe ihres Urgroßvaters ein nicht alltägliches Bild dieser Situation entworfen.

Was tun, wenn die politischen Umstände sich radikalisieren und die eigenen Werte und Überzeugungen dem widersprechen? So erging es dem Urgroßvater von Josia Lipinsky, der zur Zeit des Nationalsozialismus in eine tiefe Glaubenskrise kam und als Mitbegründer der Bekennenden Kirche, der damals auch Dietrich Bonhoeffer und Martin Niemöller angehörten, gemeinsam mit anderen Christen einen Umbruch herbeiführte, und somit Teil des Widerstands gegen das nationalsozialistische Regime wurde. Ausführliche Darstellungen der Beiträge erscheinen im diesjährigen Jahrbuch.

Bundesweit hatten dieses Mal über 5600 Schülerinnen und Schüler fast 2000 Beiträge eingereicht, davon 140 in Hessen. Dass das Thema gut gewählt war, zeigt auch den deutlichen Anstieg der Teilnehmerzahlen in allen Bundesländern, unter denen Hessen gemessen an der Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler mit 373 Teilnehmer*innen einen guten 6. Platz belegte.

07.09.2019

„So geht’s nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch“

Foto: Melanie Weiershäuser

Von Martina Rupp

Beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten, der seit 1973 alle zwei Jahre stattfindet und zu den renommiertesten Schülerwettbewerben in Deutschland  zählt, haben dieses Mal 8 Schüler*innen teilgenommen, die sich  in ihrer Freizeit intensiv  mit der eigenen Familien- oder Lokalgeschichte befasst haben. Drei von Ihnen werden für ihre hervorragenden Beiträge im September in Wiesbaden einen Landessiegerpreis erhalten.

Natürlich darf es angesichts der Erfolge der Schüler*innen gerne so weitergehen….. „So geht’s nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch“ – so lautete das diesjährige Thema des Wettbewerbs, und ein Blick in die Geschichte zeigt, dass Krisen nicht nur in der Vergangenheit, sondern bis heute ein allgegenwärtiges Phänomen waren und sind. Ob ein Moment oder eine Entwicklung als schwierige Situation in persönlicher, politischer, wirtschaftlicher oder sozialer Hinsicht als ‚Krise‘ wahrgenommen wird, hängt natürlich vom Auge des Betrachters ab. Allen gemein ist jedoch, dass diese Situationen eine Art Wende – einen ‚Umbruch‘ – darstellen, dem oftmals ein ‚Aufbruch‘ in eine andere, bessere Zeit folgte.

So war es bei den Hugenotten in Schwabendorf, die als Protestanten aus Glaubensgründen ab dem 17. Jahrhundert aus Frankreich hierher nach Hessen flohen und über die Lara Rüthers und Maria Debus, einen beeindruckenden Film gedreht haben.

Geradezu ein Paradebeispiel  für eine krisenhafte Situation war natürlich auch die 68er-Bewegung, über die Leonie Grün und Ronja Anesha eine Hörproduktion mit Interviews damaliger Zeitzeugen angefertigt haben.

Aber auch persönliche Krisen, die durch historische Ereignisse und Entwicklungen ausgelöst wurden, und wie die Menschen damit umgegangen sind bzw. diese überwunden haben, standen bei den Recherchen der Schüler*innen oftmals im Mittelpunkt.

Lucy Brust hat die schwierigen Erfahrungen ihres Uropas und dessen Familie während des Zweiten Weltkriegs recherchiert und aufgezeigt, wie sehr die Kriegserfahrungen das Leben während und vor allem auch nach dem Krieg die Menschen damals geprägt hat.

Dass solche Kriegserfahrungen insbesondere für Kinder ein einschneidendes Erlebnis sind, hat Marie Engelmann in ihrem Beitrag über ihren Großvater, der als Kind am Ende des Zweiten Weltkriegs aus Ostpreußen fliehen und nach dem Krieg im Westen wieder Fuß fassen musste, eindrücklich dargestellt. Dies empfand auch die Jury des Wettbewerbs so und Marie wird hierfür einen Landessiegerpreis erhalten.

Als Kriegsgefangener im Zweiten Weltkrieg in Ägypten – wie sehr ein solches Schicksal Spuren hinterlässt und wie schwer die Rückkehr in ein ‚normales Leben‘ danach fällt, darüber hat Ayla Rinke anhand zahlreicher Originalbriefe ihres Urgroßvaters ein nicht alltägliches Bild dieser Situation entworfen. Die Originalität des Themas und die Rekonstruktion der Geschichte mittels Originalquellen haben die Jury überzeugt: Auch Ayla erhält einen Landessiegerpreis.

Was tun, wenn die politischen Umstände sich radikalisieren und die eigenen Werte und Überzeugungen dem widersprechen? So erging es dem Urgroßvater von Josia Lipinsky, der zur Zeit des Nationalsozialismus in eine tiefe Glaubenskrise kam und als Mitbegründer der Bekennenden Kirche, der damals auch Dietrich Bonhoeffer und Martin Niemöller angehörten, gemeinsam mit anderen Christen einen Umbruch herbeiführte, und somit Teil des Widerstands gegen das nationalsozialistische Regime wurde. Josias sehr persönlicher und überzeugender Beitrag wird ebenfalls mit einem Landessiegerpreis gewürdigt.

Der nächste Geschichtswettbewerb findet erst wieder im Herbst 2020 statt – hoffentlich können sich dann auch wieder zahlreiche Schüler*innen für diesen Wettbewerb begeistern.

14.09.2017

Elisabethschülerinnen im Hessischen Landtag ausgezeichnet

Helena Murk, Annika Krusche und ihre Betreuerin, Frau Rupp

Von Martina Rupp

Nun ist es auch offiziell: Annika Krusche (Jgst 11) erhielt bei der Landespreisverleihung des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten am 11. September 2017 im Hessischen Landtag einen Landessiegerpreis und Helena Murk (Jgst 12) wurde mit einem Förderpreis ausgezeichnet.
Herzlichen Glückwunsch!!

Im prachtvollen historischen Musiksaal des hessischen Landtags wurden die besten Arbeiten des Bundeswettbewerbs des Bundespräsidenten, der nunmehr zum 25. Mal ausgeschrieben worden war und alle zwei Jahre stattfindet, zum Thema „Gott und die Welt. Religion macht Geschichte.“ vorgestellt und vor allem die zahlreich angereisten Schülerinnen und Schüler geehrt. Dieses Mal hatten 311 Schülerinnen mit 86 Beiträgen in Hessen daran teilgenommen.

Mit ihren Recherchen zu ihrem Großonkel Werner Krusche, der sich als Theologe und später in seiner Funktion als Bischof von Sachsen für mehr Meinungs- und Religionsfreiheit in der DDR eingesetzt hat, hat Annika Krusche nicht nur die eigene Familiengeschichte ein Stück weit aufgearbeitet, sondern auch das Spannungsfeld zwischen der Kirche und dem sozialistischen Staat überzeugend dargelegt.

Helena Murk ist im Staatsarchiv auf gedruckte Nachrichten über ‚Das evangelisch-lutherische Waisenhaus in Marburg‘ aus dem 18. Und beginnenden 19. Jahrhundert gestoßen und hat mit ihrem Beitrag darüber ein Stück Stadtgeschichte geschrieben.

Dass Geschichte mehr ist als nur das Auswendiglernen von Jahreszahlen haben die beiden im letzten Schuljahr bewiesen: Beide Schülerinnen haben über Monate hinweg mit viel Fleiß, Motivation, Energie und Disziplin eigenständig wissenschaftliche Arbeiten neben dem Schulalltag angefertigt, für die sie nun zurecht belohnt wurden. Annika Krusche hat als Landessiegerin nun auch noch die Chance, einen der 50 Bundespreise zu gewinnen. Hierfür drücken wir ihr natürlich fest die Daumen.

14.08.2017

Wieder zwei erfolgreiche Arbeiten beim Bundeswettbewerb Geschichte

Thema des Bundeswettbewerbs Geschichte des Bundespräsidenten, der im Rhythmus von zwei Jahren von der Körber-Stiftung ausgerichtet wird, war im Jahr 2016/2017:

»Gott und die Welt. Religion macht Geschichte«

Annika Krusche (9) wurde für ihre Arbeit über ihren Großonkel Werner Krusche (geb. 1917), der in der DDR-Zeit Bischof der evangelische Kirche in Sachsen war, mit einem Landespreis ausgezeichnet.

Helena Murk erhielt für ihre Untersuchung des Marburger Waisenhauses, einer Einrichtung der evangelisch-lutherischen Gemeinde, die 1766 eröffnet wurde, einen Förderpreis des Landes Hessen.

Ein  Kurzbericht über beide Arbeiten ist in der Oberhessischen Presse im August d.J. erschienen und kann unten nachgelesen werden.

Die Auszeichnungen sind um so bemerkenswerter, als in Hessen nur 13 Preise in beiden Kategorien verliehen wurden.

Den Preisträgerinnen einen herzlichen Glückwunsch und der betreuenden Lehrerin, Frau Rupp, ein eben so herzliches Dankeschön!

05.07.2015

Zwei Landespreise im Wettbewerb des Bundespräsidenten

Alisa Metzger und Sarah Steinbach, beide aus der Q2, haben mit Ihren Arbeiten zu dem diesjährigen Thema "Andres sein" je einen Förderpreis des Landes Hessen errungen. Herzlichen Glückwunsch!

Dies ist um so bemerkenswerter, als nur noch 12 Landessieger und 11 Förderpreise in ganz Hessen verliehen werden. 

Sarah Steinbach widmete sich in ihrer Untersuchung dem Schicksal von Müttern unehelicher Kinder in Raum Marburg. Alisa Metzger erforschte die Geschichte der Donauschwaben, nicht zuletzt weil sie selbst familiäre Verbindungen zu dieser Volksgruppe hat.

Nachdem Frau Rupp die Schülerinnen zur Teilnahme ermuntert hatte, haben Frau Theiß und Herr Fischer die Arbeiten betreut und die Schülerinnen beraten.

05.10.2013

Landespreise im Geschichtswettbewerb

Gesine Gloning (Q3) und Jona Moritz (Q3) wurden am 30. September 2013 im Hessischen Landtag von Landtagspräsident Norbert Kartmann für ihre Arbeiten zum Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten mit einem Landespreis ausgezeichnet.

Herzlichen Glückwunsch!

Der Wettbewerb, der jährlich von der Körber-Stiftung ausgeschrieben wird, stand diesmal unter dem Motto: "Vertraute Fremde - Nachbarn in der Geschichte".

Betreut von Frau Rupp und unterstützt vom Archivpädagogen Dr. Rosenkötter, konnte die Elisabethschule in diesem Jahr gleich zwei Arbeiten einreichen.

Die Arbeit von Gesine Gloning beschäftigt sich mit "Wien: eine multikulturelle Stadt im Spiegel der Zeit", während Jona Moritz die "Nachbarschaftsverhältnisse der psychiatrischen Klinik Marburg im 20. Jahrhundert" untersucht hat.

Die OP berichtet ausführlich über beide Arbeiten.