Header 1Header 2Header 3Header 4
Header 5Header 6Header 7Header 8
Sie betrachten die ehemalige, archivierte Internetseite der Elisabethschule.
zur neuen Internetseite

Informationen zu Latein als 2. Fremdsprache

Am Ende der Klasse 6 sind die Englisch-Kenntnisse so weit gefestigt, dass eine neue Fremdsprache erlernt werden kann. Latein ist die Grundlage vieler Sprachen unseres Kulturkreises. Latein als Fremdsprache zu lernen bietet den Vorteil, dass durch das systematische Erlernen der lateinischen Grammatik und der lateinischen Wortstämme das Erlernen weiterer Sprachen leichter fällt.


Gegenstand und Ziel des Unterrichts in Latein ist, lateinische Texte zu verstehen, zu analysieren und sich mit ihren Inhalten auseinander zu setzen. Lateinunterricht fördert daher die grundlegende Fähigkeit, Sprache im Zusammenhang mit Texten zu begreifen.

Lateinunterricht führt schrittweise in Arbeitstechniken ein, die auch für andere Schulfächer, für Studium und berufliche Tätigkeit nützlich sind: Er fördert Genauigkeit, Kombinationsfähigkeit, Sorgfalt, Konzentration, Ausdauer, Merkfähigkeit, Selbstkontrolle. Er setzt aber auch die entsprechende Entwicklungsfähigkeit des Schülers voraus, d. h. Schwächen in mehreren dieser Bereiche würden eine erfolgreiche Teilnahme am Lateinunterricht erschweren.

Übertragungsfähigkeit wird besonders geschult: Die Lernenden üben ständig, vertraute oder fremde Sachverhalte, die ihnen in der Fremdsprache begegnen, mit den Mitteln der eigenen Sprache wiederzugeben. Dadurch wird ihre Ausdrucksfähigkeit in der Muttersprache gefördert. Sie können schließlich auch Schwieriges und Ungewöhnliches verstehen und anderen nahebringen. Sie werden also sprach- und sprechbewusster.

Unterrichtssprache im Fach Latein ist ausschließlich das Deutsche: Alle Erscheinungen der lateinischen Sprache werden deutsch erklärt. Die Schüler/innen haben keine Schwierigkeiten mit Schreibweise und Aussprache des Lateinischen.

Die antike Welt bietet mit ihrer Geschichte, ihren Mythen, ihrer Literatur und Philosophie für Schüler viele interessante Themengebiete. Vor allem in der Oberstufe vermittelt die Arbeit an lateinischen Original-Texten aus Altertum und Mittelalter Modelle und Gegenmodelle für heutige Denk- und Lebensweisen, besonders in Politik und Gesellschaft, in Philosophie, Ethik und Religion. Sie hilft beim Verständnis der Gegenwart, dient der kritischen Auseinandersetzung auch mit der Antike und zugleich der eigenen Standortbestimmung.

Für das Erlernen der lateinischen Sprache werden keine besonders guten grammatischen Kenntnisse vorausgesetzt, sondern im Umgang mit der Sprache allmählich erlernt.

Latein ist nicht schwerer erlernbar als andere Sprachen. Daher können die Aufgaben in der Schule wie auch zu Hause in der Regel ohne fremde Hilfe gelöst werden.

Ein einziges Lehrbuch (PRIMA aus dem Buchner-Verlag) begleitet die Schüler/innen über die gesamte Phase des Spracherwerbs von der Klasse 7 an. Um das Lernen zu erleichtern, werden im Unterricht während dieser Zeit Ergänzungsmaterialien angeboten: Arbeitshefte, die begleitende Lektüre eines Abenteuerromans, Freiarbeitsmaterialien, Lernsoftware. Einige behandelte Sachthemen sind auch Anknüpfungspunkte für mögliche Exkursionen in die nahe Umgebung: Saalburgkastell (Limeswanderung); Aschaffenburg (Pompeianum) Mainz, Köln.


Lateinkenntnisse sind Voraussetzung vieler Studienfächer; das Zertifikat „Latinum“ wird gefordert für eine Reihe von Studiengängen (je nach Hochschule für Deutsch, Geschichte, Französisch und Englisch, Latein und Griechisch, Theologie, Philosophie) und für Prüfungen an Hochschulen (Staatsexamen, Magister, Promotion). Die Schule vermittelt diese Kenntnisse besonders günstig, wenn Latein als Fremdsprache gewählt wird.