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29.03.2019

Pressebericht über den Besuch in Tallinn und Helsinki

19.02.2019

2. Erasmus+-Treffen in Tallinn und Helsinki ein voller Erfolg

Vom 3. bis 9. Februar 2019 haben 5 Schülerinnen und Schüler aus der Jahrgangsstufe 10 sowie Frau Dörr und Frau Rupp an einer Projektwoche im Rahmen des Erasmus+-Programms zum Thema ‚Environmental Sustainability‘ (Nachhaltigkeit/Umweltverträglichkeit) teilgenommen. Es war eine außergewöhnliche Woche, in der nicht nur spannende und beeindruckende Ergebnisse in Form einer selbst aufgenommen News-Sendung und einer Zeitung am Ende der Woche vorlagen, sondern auch sehr persönliche und menschliche Erfahrungen über Ländergrenzen hinweg gesammelt wurden.
Hannah, Marie, Lorna, Jonah und Farouk schildern im Folgenden jeweils einen Tag auf ihre ganz persönliche Weise:

Montag, 4. Februar in Tallinn

Heute, am ersten richtigen Tag, haben wir uns um halb acht alle zusammen in der Aula des Kadrioru Saksa Gümnasiums in Tallinn/Estland getroffen. Es wurde sich fleißig über den ersten Eindruck der Gastfamilien ausgetauscht, wobei die Gruppen aus den unterschiedlichen Ländern erst einmal für sich blieben. Als unsere Lehrer dann endlich auch mal ankamen (Frau Rupp hatte verschlafen:)) begannen wir, obwohl die spanischen Schüler wegen eines gestrichenen Fluges noch nicht anwesend waren, mit dem eigentlichen Programm. Jeder bekam zuerst sein Namensschild, und wir spielten ein Spiel namens "Speed-Dating", um uns besser kennen zu lernen. Dabei kamen einige Gemeinsamkeiten zum Vorschein und wir hatten v iel Spaß dabei. Wie auch schon beim Treffen in Marburg hatte man direkt ein Gefühl der Zusammengehörigkeit, da alle Schüler total nett und offen waren. Danach folgten die Präsentationen der einzelnen Schulen und die Kalkulation des eigenen, ökologischen Fußabdrucks, an dem man erkennen kann, wie umweltfreundlich man auf dieser Erde lebt. Hier kam es zu interessanten Ergebnissen, denn während manch einer aufgrund vieler Fernreisen mit dem Flugzeug, einem regen Gebrauch des Autos im Alltag und aufgrund von Essgewohnheiten (viel Fleisch) die Ressourcen der Erde über Gebühr strapazierte, konnte manch anderer aufgrund einer umweltverträglichen Fortbewegung (zu Fuß, mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln) und vegetarischer Ernährung seinen Fußabdruck verringern.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen in der Cafeteria wurde uns das Ziel dieses Projekts, nämlich das Erstellen einer ‚News-Sendung‘ und einer Zeitung zum Thema ‚Environmental Sustainability‘, vorgestellt. Wir sollten hierfür nicht nur Informationen sammeln, auswerten und zusammenstellen, sondern auch geeignete Bilder und Schaubilder finden bzw. kurze Video-clips drehen und Interviews führen.
Wir wurden in fünf Gruppen mit je einer Person aus jedem Land eingeteilt und durften uns selbst ein Thema auswählen. In meiner Gruppe entschieden wir uns für ,,Zero Waste’’, d.h. die Vermeidung jeglichen Abfalls im alltäglichen Leben.

Um halb drei hatten es dann die Spanier endlich auch geschafft und kamen an der Schule an, wo sie von den übrigen Teilnehmern herzlich begrüßt wurden. Bis circa vier Uhr arbeiteten wir in unseren nun vollständigen Gruppen weiter. Mir hat sehr gut gefallen, dass alle sich richtig beteiligen und ihre Ideen einbringen konnten. Dank dieser großen Arbeitsbereitschaft kamen wir am ersten Tag schon sehr gut voran. Danach hatten wir Freizeit, und es bildeten sich einzelne Gruppen von Esten und ihren Austauschpartnern, die zusammen ins Shoppingcenter oder etwas Essen gingen. Ich war zusammen mit meiner Austauschpartnerin und noch vier weiteren Leuten in einem Restaurant, wo wir gegessen, aber auch viel geredet haben. Man hatte direkt das Gefühl willkommen zu sein. Wie auch schon beim 1. Treffen in Marburg fühlte es sich so an, als ob man einfach zusammengehört und über alles reden kann. Doch eigentlich kann man gar nicht beschreiben, was Erasmus bedeutet, man muss es einfach erleben :).

Nach dieser gemeinsamen Aktivität fuhren die meisten nach Hause, da der Tag recht anstrengend gewesen war. Auch ich war so müde, dass ich fast direkt ins Bett fiel.

Marie Engelmann (10a)

Dienstag, 05. Februar in Tallinn

Am Dienstagmorgen hatten wir direkt einen sehr spaßigen Start in den Tag, da die estnischen Lehrer uns alle zu Videos von Just Dance tanzen ließen. Daraufhin sollten wir Schüler in ländergemischten Teams jeweils 5 verschiedene Arten von Abfällen in ihre jeweiligen Verwertungsgruppen (Sonderabfall, Recycling, Papier, Dosen/Metall, Restmüll) sortieren (Batterien und T-Shirts gehören zum Beispiel nicht zueinander!). Anschließend sind wir mit dem Bus zum Iru Power Plant, einem Kraftwerk in Tallinn, in dem Müll zur Energiegewinnung verbrannt wird, gefahren. Wir wurden herumgeführt und konnten sehen, wie genau der Müll dort verwertet wird (der Geruch hat uns noch tagelang verfolgt).

Besichtigung der Müllverbrennungsanlage mit angeschlossenem Heizkraftwerk

Als wir wieder zurück in der Schule waren, hatten wir dann noch die Möglichkeit an unseren Projekten vom gestrigen Tag weiterzuarbeiten. Gegen Mittag hat uns dann ein Schüler der estnischen Schule durch die Altstadt von Tallinn geführt und uns deren historische Hintergründe erklärt.
Viele von uns sind dann im Anschluss noch sehr schön essen und anschließend noch zum Bowling gegangen. Danach sind ein paar von uns noch in einem wunderschönen, verschneiten Park spazieren gegangen, was ein sehr schöner Abschluss für diesen äußerst unterhaltsamen und erlebnisreichen Tag war.

Jonah Brand (10e)

Mittwoch, 6. Februar in Tallinn und Helsinki

Der Mittwoch war in zwei Hälften geteilt: Die erste Hälfte verbrachten wir noch in Tallinn, während wir am Nachmittag dann die Fähre nach Helsinki nahmen. Den Tag begannen wir morgens wieder in der Schule in Estland mit Just Dance, was einfach Mega-Spaß gemacht hat. Danach erzählten uns vier estnische Schüler über ihr Schulprojekt „Green School.“ Das „Green School“- Projekt beinhaltet, dass die Schule u.a. so wenig Papier wie möglich verbraucht, d. h. das Meiste erfolgt digital und die Lehrer dürfen pro Jahr nur 500 Blätter Papier drucken. Außerdem haben sie eine eigene Plastikflaschen-Recycling-Box. Diese Flaschen werden zu einer Firma gebracht, die das Plastik recycelt. Dafür bekommen sie einen kleinen Erlös für die Schülerkasse.

Um 15.00 Uhr sollten wir uns dann am Hafen treffen, um gemeinsam nach Helsinki zu fahren. Vorher waren wir in der Stadt in Cafés oder fuhren nochmals in unsere Quartiere, um unsere Koffer zu holen. Die Überfahrt dauerte ca. 2 Stunden, die wir am Anfang damit verbrachten, Selfies und Gruppenfotos auf dem Deck des Schiffes mit dem Sonnenuntergang zu machen, Lieder -von einer Ukulele begleitet- zu singen oder machten die Geschäfte und Fast-Food-Restaurants unsicher. Wir brachten uns gegenseitig Wörter in den anderen Sprachen bei, was zu vielen lustigen Ergebnissen führte. Und schließlich sind neue Freundschaften entstanden. Auf der Überfahrt sahen wir manchmal Eisscholen an uns vorbeiziehen – ein eigenartiges Gefühl, dass irgendwie an die Titanic erinnerte. Dort angekommen wurden wir von -7° Celsius, einem eisigem Wind und unseren neuen Gastfamilien mit offenen Armen empfangen. Den Abend verbrachten wir in unseren Gastfamilien.

Hannah Winkler (10e)

Donnerstag, 7. Februar in Helsinki

In diesem kurzen Bericht werde ich einen Tag unserer Reise mit euch teilen. Ich bin am Morgen in Helsinki, Finnland, aufgestanden, und obwohl mein Bett aus drei Matratzen bestand habe ich trotzdem sehr gut geschlafen. Mein Tag begann mit einem leckeren indischen Frühstück, das aus Reis, Paprika, Chillies und einigen Gewürzen bestand. Der eine oder andere fragt sich jetzt wahrscheinlich, wieso ich in Finnland, Indisch gefrühstückt habe. Das lag daran, dass ich bei einer indischen, sehr netten und herzlichen Familie gelebt habe. Zur Familie gehört Amitav, mein Austauschpartner seine kleine Schwester und seine Eltern. Amitavs Familie hat 12 Jahre in Canada gelebt, weshalb es sehr einfach war, sich zu unterhalten. Mit drei Bussen ging es dann zur Schule, und auf dem Weg haben ich nicht nur Amitavs Freund Lion, sondern auch das Schulsystem bzw. die Schule kennengelernt. Die Maunulan yhteiskoulu, so der Name der Schule, in der wir zwei Tage verbrachten, ist aufgeteilt in einen finnischen und in einen internationalen Zweig. Im internationalen Zweig wird in jedem Fach, bis auf Finnisch, Englisch gesprochen - ideal also für alle Schüler, die nach Finnland kommen, aber kein Finnisch sprechen.

Nach einer netten Begrüßung durch die Schuldirektorin wurde uns in Kleingruppen von den finnischen Schülern die Schule gezeigt. Im Anschluss daran wurde wir in zwei Gruppen aufgeteilt: Die eine Gruppe sollte einen Zeitung zum Thema erstellen, die andere eine News-Sendung produzieren. In beiden Fällen war natürlich das Hauptthema „Sustainability“ (Nachhaltigkeit), und unter anderem wurden Berichte über die Erderwärmung, Überbevölkerung oder Lebensmittelverschwendung angefertigt.

Ich war Mitglied der News-Gruppe und als erstes wurden die unterschiedlichen Aufgaben, die in einem Studio zu erledigen sind, aufgeteilt. So gab es beispielsweise einen Kameramann, die Nachrichten-Sprecher oder die Cutter. Nachdem wir die Themen bereits in Tallinn vorbereitet hatten, haben wir dann in Helsinki das Skript für die Nachrichtensendung geschrieben oder den Zeitungsartikel zusammengestellt. Als Kameramann musste ich mich erst mit der Technik vertraut machen und dann genau das Skript lernen, um zu wissen, wann mein Einsatz begann. Ich hatte so etwas noch nie zuvor gemacht, jedoch hat es mir unglaublich viel Spaß gemacht und ich konnte viele neue Erfahrungen in diesem Bereich sammeln.

Wir haben dann in der Schulcafeteria gegessen und an dieser Stelle muss ich anmerken, dass dies das beste Schulessen war, welches ich jemals an einer Schule gegessen habe. Außerdem ist das Essen dort kostenfrei und man konnte sich so oft Essen nachholen wie man mochte. Außerdem ist die Cafeteria sehr groß und rundum verglast, so dass man einen wunderbaren Ausblick auf den daneben liegenden Wald hatte.

Am Nachmittag haben wir die neue Stadtbücherei "Oodi" besucht, die erst im Dezember letzten Jahres neu eröffnet wurde und architektonisch sehr interessant aussieht. Sie hat drei Stockwerke und bietet viele verschiedene Möglichkeiten zum Lesen, gemeinsam Zeit zu verbringen, zum Nutzen digitalker Medien, Essen und vielem mehr.

Das Ende der Exkursion, war gleichzeitig das Ende des Schultages, und ich bin noch ein bisschen mit Amitev in der Stadt herum gebummelt. Jedoch mussten wir dann nach Hause fahren, um uns für den Winterball fertig gemacht. Der Winterball ist eine Party, die jedes Jahr von den Schülern des internationalen Zweiges organsiert wird und zu der wir als Erasmus Schüler eingeladen waren. Wir hatten dort die Gelegenheit zu tanzen, haben Eis gegessen und uns unterhalten. Ich habe hier noch einmal viele neue Schüler kennengelernt, und es war ein lustiger Abend.

Zusammenfassend kann ich für mich sagen, dass ich in dieser Woche viele nette Menschen kennengelernt, Erfahrungen im Bereich der Produktion von Sendungen und insbesondere der Kameraführung gesammelt, mein Englisch verbessert und die finnische, estnische und auch indische Kultur kennengelernt habe.

Farouk El-Fara (10a)

Freitag, 8. Februar in Helsinki und Samstag, 9. Februar in Tallinn

Da Freitag der letzte Tag war, befanden wir uns auch mit unseren Projekten auf den Zielgeraden. Das Videoteam hat die Moderation aufgenommen und alle Teile zusammengeschnitten. Währenddessen hat das Zeitungsteam die Artikel fertig geschrieben, alle formatiert und zu einer ganzen Zeitung zusammengefügt. Da wir den finalen Schliff nicht alleine schaffen konnten, waren uns zwei finnische Lehrer bei der Fertigstellung behilflich.

In der Mittagspause hatten wir dann sogar noch die Gelegenheit, Schlitten zu fahren oder Langlaufski auszuprobieren. Das hat uns allen sehr gut gefallen, da in Finnland zu diesem Zeitpunkt sehr schöner und sehr viel Schnee lag. Schade, dass wir nicht mehr Zeit für solche Unternehmungen hatten.
Am Nachmittag warteten wir dann gespannt auf die Endergebnisse unserer Zeitungs- und Nachrichten-Produktion. Wir versammelten uns alle in der Cafeteria, in der bereits leckerer Kuchen und Pizzaschnecken auf uns warteten. Nach der Vorführung des Videos und dem Vorlesen der einzelnen Artikel aus der Zeitung waren wir uns einig: wir waren alle sehr zufrieden und auch ein bisschen stolz auf diese Arbeit und die Ergebnissen.

Doch dann hieß es Abschied nehmen: Ein spanischer Schüler rührte mit seinen Klavierstücken schon zuvor alle zu Tränen, denn während die finnischen und französischen Teilnehmer in Helsinki blieben, mussten die estnischen, spanischen und deutschen Schüler wieder zurück nach Tallinn fahren. Da wir nun eine Woche jeden Tag miteinander verbracht, zusammengearbeitet, folglich auch viel geredet, Kompromisse gefunden und uns irgendwie auf Englisch oder einer sonstigen Sprache verständigt hatten, und auch sonst nach Unterrichtsschluss viel Zeit zusammen verbracht hatten, fiel uns der Abschied sehr schwer und viele Tränen flossen.

In Tallinn angekommen mussten wir auch den Spaniern und den meisten Esten Lebewohl sagen, bevor wir alle wieder zu unseren estnischen Gastfamilien gefahren sind.

Am Samstag hatten wir noch den ganzen Vormittag Zeit, etwas in Tallinn zu unternehmen, da unser Flug nach Frankfurt erst um 18 Uhr startete. Um kurz nach 22 Uhr kamen wir dann letztendlich wieder in Marburg an und wunderten uns, wie warm es doch in Deutschland ist.

Lorna Waldminghaus (10e)

Impressionen

01.02.2019

2. Erasmus+ - Projekttreffen in Tallinn und Helsinki vom 3.-9. Februar 2019 zum Thema: Environmental Sustainability

 

Unsere Fünf SchülerInnen brechen am Sonntag gemeinsam mit Frau Dörr und Frau Rupp auf zum 2. Erasmus+-Treffen nach Tallinn (Estland) und Helsinki (Finnland). Mit unseren europäischen Projektpartnern werden sie dort gemeinsam das Thema "Environmental Sustainability" (Nachhaltigkeit/Umweltverträglichkeit) bearbeiten und mit hoffentlich spannenden Erkenntnissen und Eindrücken zurückkehren.

Wir wünschen allen eine tolle Zeit und freuen uns auf Berichte!