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21.02.2023

Hannah Rust absolviert ihr Q1-Betriebspraktikum in Frankreich

Anfang dieses Jahres habe ich im Rahmen des Q1-Betriebspraktikums zwei Wochen in Mansoque im Süden Frankreichs verbracht.

Seit einiger Zeit hatte ich mir vorgenommen, dieses Praktikum als Gelegenheit zu nutzen, vor dem Abitur nochmal einige Zeit in Frankreich zu verbringen. Da ich jedoch nicht genau wusste, wie ich im Ausland einen Praktikumsplatz oder eine Gastfamilie finden kann, habe ich eine Annonce auf der Seite des Deutsch- Französischen-Jugendwerks (DFJW) veröffentlicht. Mit dieser Organisation habe ich schon bei einem anderen Austausch gute Erfahrungen gemacht. Nach zwei Wochen bekam ich eine Antwort von einem Lehrerehepaar aus Südfrankreich, die mich freundlicherweise während der zwei Wochen bei sich aufnahmen. Diese Familie hat mir auch angeboten, mein Praktikum in der Schule meiner Gastmutter, sowohl in der Grundschule als auch als Sprachassistentin im Deutschunterricht zu absolvieren. Da ich schon vor dem Praktikum darüber nachgedacht hatte, Lehramt zu studieren oder zumindest nach der Schule einige Zeit als Sprachassistentin in Frankreich zu arbeiten, habe ich mich sehr über die Möglichkeit, Erfahrungen sammeln zu können, gefreut.

Ich wurde sowohl in meiner Gastfamilie als auch in der Schule sehr herzlich empfangen und habe mich von Anfang an sehr wohl gefühlt. In den ersten Tagen habe ich erstmal nur die Lehrkräfte begleitet, damit ich die verschiedenen Klassen und das Gebäude besser kennenlerne. Am dritten Tag durfte ich dann schon mit zusammen mit der Deutschlehrerin den Unterricht vorbereiten und schließlich auch halten. Während ich mich am Anfang, vor allem aufgrund des geringen Altersunterschied zwischen den Schülern und mir, ein bisschen unwohl gefühlt habe, wurde ich mit jedem Tag sicherer und habe auch zunehmend Freude daran entwickelt, zusammen mit den Schülern zu lernen. Neben dieser Arbeit in der Mittelstufe (Collège) habe ich auch viel Zeit in der Grundschule verbracht. Dort habe ich den Lehrern der ersten Klassen beim Erklären und Korrigieren von Aufgaben geholfen, aber auch einzelne Schüler, die Schwierigkeiten beim Lernen hatten, parallel zum Unterricht unterstützt. Außerdem durfte ich auch in den drei ersten Klassen eine kleine Einheit im Englischunterricht halten, in der ich den Schülern Tiere und Früchte beigebracht habe. Entgegen meiner Erwartung hat mir das Unterrichten in der Grundschule viel mehr Spaß gemacht als im Collège, da die jüngeren Schüler noch so eine große Freude am Lernen haben und stolz auf alles sind, was sie dazulernen. Da ich in einer ziemlich kleinen und familiären Schule war, konnte ich mich sehr schnell integrieren und tolle Bekanntschaften machen, durch die ich viele wertvolle Eindrücke gesammelt habe. Nebenbei habe ich auch bemerkt, dass ich nach kurzer Zeit viel offener und selbstsicherer im Umgang mit der Sprache aber auch mit neuen Menschen wurde.

Sowohl die Zeit in der Schule als auch in meiner Gastfamilie waren nicht nur in beruflicher, sondern vor allem in kultureller und sprachlicher Hinsicht unglaublich bereichernd, und ich würde jedem weiterempfehlen, einige Wochen im Ausland zu verbringen.