03.07.2023
Erasmus+ All-In in Marburg
"All In: Inclusion", was könnte das sein und viel mehr noch, wie kann man es fördern und Menschen ermutigen, sich mehr für Inklusion einzusetzen? Wie könnten diese Pläne aussehen und kann eventuell Gewaltprävention eine Möglichkeit sein? Genau mit diesen Fragen haben wir, 16 Schüler*innen aus den 10. Klassen der Elisabethschule, sowie je acht Schüler*innen aus unseren Partnerschulen aus Granada und Helsinki, im Rahmen des Erasmus+ Projektes, uns Gedanken gemacht. Da wir sowohl in Spanien als auch in Finnland eine sehr schöne und außergewöhnliche Zeit hatten, hat es uns sehr gefreut, den Austauschschüler*innen nun auch die Gelegenheit in Deutschland bieten zu können.
Hinter uns liegen fünf sehr ereignisreiche Tage, in denen wir Inklusion beziehungsweise die Ausgrenzung nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch am eigenen Körper erfahren konnten. Wir suchten Lösungen gegen Rassismus in Form von Präsentationen. Dabei entstanden viele interessante Ideen, wie beispielsweise ein neues Schulfach einzuführen, um Kindern schon im frühen Alter auf Rassismus aufmerksam zu machen. Außerdem haben wir herausgearbeitet, wie man Rassismus überhaupt feststellen kann und davon Videos oder Podcasts aufgenommen. Wie anfangs schon erwähnt, konnten wir auch am eigenen Körper erfahren, was Menschen zu Mittätern werden lassen kann, wie zum Beispiel bei Mobbing. Dafür machten wir ein Experiment, für das extra Menschen aus Stuttgart angereist waren. Am letzten Tag erwartete uns noch ein spannender Workshop zum Thema Selbstverteidigung. Dort zeigte uns ein Thaibox-Lehrer, wie man sich im Notfall selbst verteidigen könnte. Nachmittags hatten wir freie Aktivitätenwahl. Am ersten Tag führte uns Herr Diedrich jedoch durch die Marburger Oberstadt und zeigte uns das Schloss, während er allerhand Informationen über die Geschichte Marburgs erzählte. Anschließend schauten wir uns noch das Schulkonzert der Elisabethschule an. Den nächsten Nachmittag verbrachten wir auf dem Wasser. Das Tretbootfahren empfanden unsere Gäste als sehr außergewöhnlich und das anschließende Eis im Café "Aroma" wurde auch sehr gut aufgefasst. Abends trafen wir uns beim Spiegelslustturm, um die Stadt im Dunkeln zu bewundern. Am Mittwoch nach einem anstrengenden Workshop, brachte uns der Zug nach Gießen. Dort erkundeten wir die Innenstadt und unsere Austauschschüler*innen hatten die Möglichkeit, ein wenig in deutschen Läden zu shoppen.
Am letzten Nachmittag konnten unsere Gäste sogar die Abi-Parade erleben. Leider beschränkte sich das Souvenierskaufen wegen des starken Regens auf die Oberstadt, aber wir konnten trotzdem ein leckeres Essen im Restaurant "Basic Kitchen" genießen. Wir hatten eine sehr schöne Zeit und haben uns fest vorgenommen, den Kontakt aufrecht zu erhalten.
Daria Schmich und Helen Uhlig, 10e
Fotoshow: Marisa Wegst, 10b
22.06.2023
Erasmus+ All-In in Helsinki
Das Erasmus+ Projekt hat acht Schüler:innen den Aufenthalt in Finnlands Hauptstadt Helsinki und das Arbeiten am Projekt „All In“ ermöglicht. Dort waren wir im Februar eine Woche zusammen mit acht Schüler:innen aus Granada, Spanien und acht Schüler:innen aus Helsinki. Den ganzen Bericht findest du hier.
08.11.2022
Abschlussbericht aus Granada
Montag 07.11.22.
Nach einer einigermaßen erholsamen Nacht beginnt für uns ein neuer Tag. Nachdem wir gefrühstückt haben, was im Vergleich zu unserem heimischen Frühstück deutlich weniger war, haben unsere Austauschschüler*innen uns mit in die erste Unterrichtsstunde genommen. Anschließend trafen wir zum ersten Mal auf die finnischen und die anderen spanischen Erasmus-Schüler*innen. Es folgte eine freundliche Begrüßung und Vorstellung der unterschiedlichen Schulen. Danach gab Paloma, die Organisatorin des Projekts und Lehrerin an der Schule, uns an eine Englischlehrerin ab, die uns durch die Schule führte.
Dabei stellten wir fest, dass die spanischen Schüler*innen früher entscheiden müssen, in welche berufliche Richtung sie gehen wollen, denn hier werden die Klassen in unterschiedliche Fächer und Schwerpunkte eingeteilt. Außerdem gibt es viele Möglichkeiten, praktisches Können zu erlernen: z.B. Aufnahmestudios (TV,Radio), oder Elektrotechnik.
In der Pause hatten wir Zeit, uns mit allen ein wenig mehr zu unterhalten und uns kennenzulernen. Für die ersten Workshops wurden wir dann in drei Gruppen eingeteilt. Der Schwerpunkt lag dabei auf dem Kennenlernen, Emotionen, Schauspiel, Wertschätzung und Kommunikation.
Nach der Schule, die jeden Tag bis 14:45 geht, hatten wir bei unserer Gastfamilie typisch spanisches Mittagessen und dann eine "Siesta" bzw. Ausruhphase. Abends von 17 bis 21 Uhr waren wir mit allen in der Stadt, wir konnten sogar Churros probieren! Muy Rico!
Zu Abend haben wir erst um 22 Uhr gegessen, anschließend sind wir eine Stunde später müde ins Bett gefallen.
Helen Uhlig und Daria Schmich
Dienstag, den 10.11.2022
Ein weiterer Morgen beginnt für uns um ungefähr 6:30 Uhr. An diesem Tag treffen wir uns alle gemeinsam um 8:30 Uhr in der Schule. Wir teilen uns in zwei Gruppen auf und beginnen unsere Workshops zu dem Thema Inklusion und Emotionen. Während ein Teil der Gruppe im Theater gelernt hat, Emotionen auf der Bühne auszudrücken, hat die andere Gruppe sich über das Thema „Inclusion“ ausgetauscht und Themen für die Debatte vorbereitet. Die Arbeit war in beiden Gruppen vielfältig aber auch herausfordernd. Die Schule war um 14:45 Uhr beendet und wir wurden von unseren Austauschpartner*innen erwartet, um nach Hause zu fahren und uns auszuruhen. Um 17 Uhr haben sich alle Erasmus-Teilnehmer*innen in der Innenstadt von Granada getroffen. Dann haben wir gemeinsam einen Rundgang durch das arabische Viertel gemacht und haben viele schöne Plätze kennengelernt. Während man durch die kleinen und steilen Gassen gegangen ist, hat jeder miteinander gelacht, gesungen und die gemeinsame Zeit genossen. Alle Spanier*innen waren herzlich, offen und haben gute Stimmung verbreitet. Nachdem einem die Füße vom vielen Laufen schon weh getan haben, waren wir endlich auf dem höchsten Aussichtspunkt Granadas. Der Ausblick war wunderschön auf die hell beleuchtete Stadt, die Alhambra und den orange-roten Sonnenuntergang. Der Rückweg war deutlich entspannter und gegen 20:30 Uhr haben wir uns verabschiedet. Jede*r ist nach Hause gefahren und hat nach einem leckeren Abendessen und einem weiteren unvergesslichen Tag die Füße hochgelegt und die Augen zugemacht.
Silja Böttner, Marisa Wegst
Mittwoch, den 09.11.2022
Die erste Schulstunde (8:15- 9:15) wurde mit den spanischen Austauschpartnern verbracht. Nach dem Unterricht sind wir mit dem Bus zur Alhambra gefahren. Dort hat uns Fernando, ein spanischer Lehrer eine interessante Führung durch die Räume der Alhambra gegeben. Nach einer kurzen Pause haben wir uns die eindrucksvollen Gärten der Alhambra und den Tower angeschaut. Dort haben wir die schöne Aussicht über Granada genossen und es wurde gemeinsam mit den finnischen Schülern ein Gruppenfoto geschossen. Die spanischen Austauschpartner mussten während unseres Ausfluges jedoch leider in der Schule bleiben. Nachdem wir alles angeschaut haben, sind wir wieder pünktlich zum Schulschluss um 14:45 Uhr in der Schule eingetroffen, wo wir unsere spanischen Austauschpartner getroffen haben. Der Nachmittag stand zur freien Gestaltung zur Verfügung. Die meisten Schüler*innen haben sich im Einkaufszentrum getroffen und den Rest des Tages gemeinsam verbracht.
Laura Dittrich und Laura Gundlach
Donnerstag, 10.11.22
Es beginnt für uns der letzte Tag vor der Rückreise nach Marburg. Nachdem wir gefrühstückt haben, bzw. unser Glas Kakao leer getrunken haben, ging es für uns mit den Austauschpartner*innen in die erste Stunde um 8:15 Uhr wieder in die Schule. Als nächstes haben wir uns mit den spanischen und finnischen Schülern, als auch mit unseren und den finnischen Lehrern vor dem Theater der Schule getroffen. Dort haben wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt: Drama-Workshop über Emotionen und TV Debatte zum Thema Inklusion. Die Drama-Gruppe ging erstmal mit der TV-Gruppe ins TV Studio der Schule, hat sich in den Produktionsraum gesetzt und bei den Filmarbeiten zugeschaut.
Für die Drama-Gruppe ging es dann aber wieder zurück ins Theater, wo dann die drei bereits am Dienstag geprobten Stücke kurz zum zweiten Mal geprobt wurden. Jedes Stück ging ungefähr 10 Minuten und diese wurden auch alle aufgenommen. Endlich hatten wir um 11:15 eine halbstündige Pause.
Wir haben gleich am Montag festgestellt, dass die spanischen Schüler zwischen 8:15 Uhr und 14:45 Uhr nur eine Pause haben für 30 Minuten.
Nach der Pause gab es einen Vortrag im Theater für den Abschied, wo über die Schule und die Gemeinschaft der Salesianer Don Boscos bzw. über die Salesianer-Familie geredet und deren Bedeutung erklärt wurde. Am Ende wurde jedem ein Zertifikat für die Teilnahme an dem Erasmus Projekt in Granada verliehen. Der Vortrag über die Salesianer Don Boscos wurde vom lokalen TV gefilmt.
Daraufhin hätten wir eigentlich mit unseren Austauschpartnern noch eine Stunde Unterricht gehabt, jedoch haben die spanischen Schüler*innen die Lehrer*innen überzeugt, die letzte Stunde für uns ausfallenzulassen und haben uns draußen dann mit den Spaniern für eine Stunde unterhalten.
Um 14:45 Uhr haben wir uns von allen verabschiedet, die wir Abends wahrscheinlich nicht mehr sehen werden und auf ungefähr drei spanischen Flaggen unterschrieben. Zuhause gab es dann ein leckeres Mittagessen und um 18:30 Uhr wollten wir uns alle noch ein letztes Mal im Zentrum Granadas treffen und Souvenirs für unsere Familien kaufen. Da die Spanier aber ziemlich entspannt und flexibel sind, anders als die deutschen, gab es immer Verspätungen von einer halben Stunde oder mehr, was keinen gestört hat sondern ganz normal war. Nachdem wir für unsere Familien was gekauft haben, waren wir auf dem Marktplatz, wo gefeiert wurde mit DJ und Lichtern. Wir sind dann mit in die Menge, doch leider waren wir erst gegen Ende der Feier gekommen und es ging für uns nur so für ca. 10 Minuten. Trotzdem hatten wir Spaß und mussten uns ungefähr um 20 Uhr von den Finnen und einigen Spaniern verabschieden. Mit dem Rest der Gruppe sind wir kurz spazieren gegangen und dann ging es schon nach Hause. Um 22 Uhr gab es wie gewohnt unser letztes Abendessen mit der Gastfamilie. Anschließend wurde danach der Koffer schön gepackt samt Geschenken von den Gastfamilien und danach ging es zum letzten Mal in Granada ab ins Bett.
Alisar Swaid, Clemens Leinweber
01.11.2022
E+ All In Granada
Es geht bald los! Als Auftakt des Schülerprojekts „All In“ findet das erste von drei internationalen Treffen an unserer Partnerschule Colegio San Juan Bosco in Granada in Spanien statt. Acht Schülerinnen und Schüler werden zusammen mit zwei Lehrkräften sechs Tage (So 06.11. – Fr 11.11.2022) unterwegs sein, um an Aspekten rund um das Thema „Inklusion“ zu arbeiten. Unsere Partnerschule Maunulan yhteiskoulu ja Helsingin matematiikkalukio aus Helsinki in Finnland wird ebenfalls am Projekt vor Ort mit uns zusammenarbeiten. Wir wünschen allen eine tolle Zeit!
30.09.2022
Erasmus+-All-in
Es ist wieder soweit! Wir freuen uns, dass unser Antrag für das Erasmus+-Schulprojekt „All In“ genehmigt worden ist. Bei unserem Projekt „All In“ steht das Thema der Inklusion mit verschiedenen Schwerpunkten im Vordergrund. Im Laufe des Schuljahres 2022/23 werden insgesamt 3 internationale Schülerbegegnungen an den jeweiligen Schulen stattfinden. Weitere Informationen finden Sie in dem beigefügten Link.